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PANTANAL WILDLIVE

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Die ersten ca. 80 km bis zu dem kleinen Städtchen Pocone sind, wenn auch schlecht, aber immerhin asphaltiert. Die Landschaft sieht ziemlich ausgetrocknet aus. Das habe ich anders in Erinnerung, denn als ich vor vier Jahren das letzte Mal hier war, konnten wir in dieser Region schon unzählige Tucane und Papageienarten beobachten.

In Poconé angekommen, lassen wir uns in einer kleinen Straßenkneipe erst mal ganz leckeren Pantanalfisch schmecken. Die Eis-, Bier- und Getränkevorräte sowie der restliche Proviant werden ergänzt, und es geht weiter über eine Erdstraße und 130 Brücken aus teilweise morschem Holz und in desolatem Zustand. Um dann nach ca. 150 km und wenn alles gut geht in Porto Jofre, einem kleinen Fischerdorf, anzukommen. So hatte ich es jedenfalls in Erinnerung.


Bald hinter Poconé sehen wir dann auch unsere ersten Kaimane, Papageien, Tucane und den Tuyuyu, einen Schwarzkopfstorch, das Wahrzeichen des Pantanal. Domi kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Laufend muss ich anhalten, um zu fotografieren, zu filmen und zu staunen.

Aber eigentlich will ich vor Einbruch der Dunkelheit in Porto Jofre sein, um da unseren kleinen Campingplatz, den ich von früher kenne, wieder zu finden. Dort hört jede Landverbindung auf und wir werden auf jeden Fall dieselbe Strecke wieder zurück fahren.




Desolate Brücke


Zu meiner Überraschung und zum Glück kann ich feststellen, daß die alten und teilweise morschen Brücken, jedenfalls bis hier her, in wesentlich besserem Zustand, als vor vier Jahren sind. Das erleichtert die ganze Sache erheblich und für Domi wird dann doch noch öfters angehalten. Schon in der Dunkelheit, kurz vor dem Fischerdorf, kann sie noch für einige Augenblicke einen Puma erspähen, der dann ganz gelassen im Dickicht verschwindet.

Ich suche den kleinen Weg, wo unser alter Campingplatz sein müsste. Richtung Fluss sehen wir elektrisches Licht, das wohl von einem Generator erzeugt wird, denn Elektrizität vom Netz gibt es bis hier noch nicht. Wir halten auf die Funzel zu und stehen dann vor einem Prunkbau mit der Aufschrift “Pousada Turística”.

Na also, der Fortschritt ist schon vor uns angekommen. Wir erfragen den Preis für eine Übernachtung, der sich dann auch als ganz schön fortschrittlich heraus stellt. Als echte Nostalgiker lehnen wir deshalb erst mal dankend ab, und finden dann doch noch den kleinen Platz am Fluss, wo wir uns für die Nacht einrichten.

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