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Ein Europäer in Südamerika. Was trieb ihn hin und vor allem, was hält ihn dort? Sind es romantische Vorstellungen?

Eher nicht, denn die relativieren sich erfahrungsgemäß mit Zeitablauf meistens so stark, dass sie ihren Reiz mitunter schnell verlieren.

Ist er gar einer dieser in Mode gekommenen Aussteiger, die in möglichst weiter Entfernung zu ihrer Heimat etwas suchen, was sie zu Hause nicht mehr zu finden glauben und die dann, häufig schon nach wenigen Jahren desillusioniert wieder heimkehren, weil das Leben im Traumland die Erwartungen eben doch nicht erfüllen konnte?

Fragen über Fragen, auf die Walter Schäffer in seinem Buch, in dem er durchaus Einblicke in seine Biografie erlaubt, zumindest teilweise beantworten kann. Schon deshalb haben wir viel mehr, als eine der üblichen Reisebeschreibungen, so spektakulär die darin beschriebenen Erlebnisse auch sein mögen, vor uns.

Seine Vorstellungen vom Leben, deren Umsetzung in die Realität ihm gelungen ist, lassen sich in zwei zitierten Lebensweisheiten auf den Punkt bringen:


“Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann,

was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will“.

(Jean- Jaques-Rousseau)


Und


Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen,

wird am Ende beides verlieren.

(Benjamin Franklin)


Weil der Autor, den ich seit nunmehr fast 30 Jahren kenne, von diesen Maximen beseelt ist, konnte ihm der mit viel Zufriedenheit verbundene Einstieg in ein neues Leben gelingen. Ein Leben übrigens, jenseits sozialstaatlicher Vollkaskomentalität, dass mit Arbeit verbunden ist, die das Überleben ohne die zwischen Sozialhilfe und Hartz IV aufgespannte Hängematte erst möglich macht und dessen Gelingen ein hohes Maß an Zielstrebigkeit und Beharrungswillen verlangt. Es sind die geradezu preußischen Tugenden dieses “Wahllatino”, die da zu Tage treten und die ich bei uns zunehmend mehr vermisse. Tugenden, die bei ihm gepaart sind mit einer gehörigen Portion Mut, der erforderlich ist, um durch den Verzicht auf Sicherheit ein höheres Maß an Freiheit zu erlangen.


Und dann ist da die Unterstützung durch eine ebenso mutige wie tatkräftige Partnerin und die grandiose “Gordita”.


Seine beiden Mädels.


Sie haben zum Gelingen der abenteuerlichen Reise wesentlich beigetragen.


Walter Schäffer ist mein Freund. Ich habe ihn anlässlich einer sechswöchigen Reise in Paraguay kennen gelernt. Wo auch sonst? Und spätestens seit seiner großen Reise bin ich auch sein Bewunderer. Immer ein bisschen neidisch auf sein Leben, aber: Im positiven Sinne natürlich. Es ist das Quäntchen Neid, dass mit der Bewunderung eines anderen so oft einhergeht.


Peter Hamm

Südamerika hin und zurück

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