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100 Jahre Axel Springer (03. Mai 2012)

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Der Verleger Axel Springer wäre in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden. Der Springer Verlag feiert dies schon seit Wochen; die Medien berichten ausführlich darüber. Axel Springer war nach dem Kriege einer der ersten deutschen Verleger, die wieder drucken durften. Eines seiner ersten Erzeugnisse war die Fernsehzeitung „Hör zu“, die zu Beginn der Bundesrepublik die deutsche Fernsehzeitschrift schlechthin war. Später kam die Bild-Zeitung hinzu. Sie war von Anfang an ein niveauloses Boulevardblatt und ist dies bis heute geblieben. Wir Jugendliche haben gerade dieses Blatt damals wegen ihrer ultrakonservativen und oftmals verletzenden Artikel aus voller Überzeugung abgelehnt. Dieses Boulevardblatt hatte die Studentenbewegung der 1968er Jahre mit großer Wut verfolgt, wo es nur konnte. Was da an Häme, Gemeinheiten und Hässlichkeiten über die deutsche Studentenbewegung ausgeschüttet wurde, spottete jeder Beschreibung. Dies alles wurde gedeckt von dem Verleger Axel Springer. Junge Menschen forderten: „Enteignet Springer!“. Axel Springer hatte mit der BILD-Zeitung viel Geld verdient. Seine Tageszeitung „Die Welt“ war ein konservatives Blatt mit eher intellektuellem Niveau, das überwiegend von gutbürgerlichen Kreisen gelesen wurde.

Positiv zu erwähnen ist sein Engagement für Israel gewesen. Hier hat er Hervorragendes geleistet. Auch hat er stets die Wiedervereinigung Deutschlands vertreten und gefordert zu Zeiten, als dies nicht Mode war. Dies war patriotisch und vorausschauend.

Die Geschicke des Verlages führt jetzt seine Witwe Frieda Springer weiter.

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