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Bärenschamanen und Pflanzenheiler

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»Die Seelen! Sie sind ja gar nicht in den Körpern.

Die Körper sind in den Seelen!«

Christian Siry, Die Muschel und die Feder

Wir haben es fast vergessen: Tiere sind unsere Helfer und Gefährten. Die Katzen sind nicht nur nützlich, weil sie Mäuse fangen, die Hunde, weil sie den Hof bewachen, die Kühe, weil sie Milch, Butter und Käse geben, oder die Pferde, weil sie Wagen ziehen oder uns tragen können. Das sind lediglich die auf den materiellen Nutzen bezogenen, utilitaristischen Erwägungen. Wenn man die Tiere mit dem Auge des Herzens sieht, dann erkennt man, dass ihr Wert weit über dem bloßen Ökonomischen liegt. Es stimmt zwar, dass Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, seelisch ausgeglichener sind, oder dass der Spitz, die Schmusekatze oder der Goldfisch das Leben für Alte und Einsame erträglicher macht. Aber auch diese psychotherapeutischen Aspekte sind hier nicht unser Hauptanliegen. Wir wollen uns mit dem archetypischen Wesen der Tiere, in diesem Fall des Bären, befassen.

Tiere haben feine Sinne, sie spüren, was auf die Haus- und Hofbewohner zukommt, lange ehe es der Mensch wahrnimmt. Sie spüren bis in die unsichtbare energetische und astrale Dimension hinein. Oft nehmen sie einen Fluch oder ein karmisch bedingtes Unglück auf sich, so dass sie krank werden oder gar sterben, damit es die Menschen, mit denen sie verbunden sind, nicht trifft. Tierverbündete können dem Menschen telepathische Botschaften zukommen lassen, ihn lehren und ihm helfen bei der Erfüllung seines Schicksals. Was für die Hof- und Haustiere zutrifft, das trifft noch mehr auf Wildtiere zu. Da diese nicht gezähmt und den unnatürlichen Zwängen der Domestikation nicht unterworfen sind, ist ihnen eine besondere Kraft eigen. Immer wieder gibt es Menschen, die in Resonanz mit einem Wildtier – dem Eber, dem Hirsch, dem Hasen, den Vögeln und sogar den Winzlingen, den Ameisen und Käfern – treten können.

In unseren Schulen lernen wir diesen Zugang zu den Tierseelen nicht. Unsere Aufmerksamkeit wird auf andere, »wichtigere« Dinge gelenkt, auf leblose Mechanismen und rechnerisch abstrakte Daten. So kann man im »System« funktionieren. Aber die Seele braucht etwas anderes, um gesund zu sein. Etwa tierische Seelenverbündete. Diese lassen sich auch finden. Man kann in die Natur hineinlauschen, sich ihr gegenüber bewusst öffnen. Man braucht nur aufmerksam Acht zu geben, welche Tiere einem im eigenen Leben immer wieder erscheinen, zu welchen man sich unwillkürlich hingezogen fühlt und welche besonderes Interesse wecken. Vielleicht ziert eine bestimmte Tierart unser Familienwappen? Vielleicht erzählt die Familiengeschichte von einem Tier, das mit einem Urahn verbunden war?

Der Bär

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