Читать книгу Stressfreie Menüs - ZS Verlag GmbH - Страница 3
ОглавлениеDie grüne Würze
Für alles ist ein Kraut gewachsen – und welches Kraut mit welchen Zutaten besonders gut harmoniert, das ist in der Küche das A & O und vor allem das Mmmh!
Basilikum: Basilikum kann mit Fug und Recht als König unter den Kräutern bezeichnet werden, denn sein Name leitet sich ab vom griechischen Wort für König („basileus“). Und auch sein Aroma ist wahrhaft königlich – es reicht von Anis über Nelke bis hin zu Zitrone, je nach Sorte und Herkunft.
Dill: Er ist weit mehr als nur ein Spezialist für Meerestiere und Einmachgläser, Dill ist ein wahrer Alleskönner. Kartoffeln, Tomaten und Bohnen, Mayonnaise und Senf, Salate, Saucen und Suppen – mit etwas Dill bekommen sie das besondere Extra. Er passt zu Milchprodukten aller Art und zu Fleisch, von Lamm bis Leber.
Estragon: In vielen europäischen Küchen hatte Estragon lange Zeit einen schweren Stand. In Frankreich jedoch wusste man ihn relativ früh zu schätzen, und so wurde er zum festen Bestandteil von Delikatessen wie Sauce béarnaise. Er würzt außerdem Senf und Essig und ist der ideale Begleiter zu Fisch.
Kerbel: Die zarten Blättchen weisen geschmacklich einen Hauch Anis auf. Das wohl bekannteste Gericht ist die Kerbelsuppe. Das Kraut passt aber auch gut zu Fisch, Kartoffeln, Rühreiern und Salat.
Koriander: Am Koriandergrün scheiden sich die Geister, doch wer Geschmack an ihm gefunden hat, wird ihn zu den besten Küchenkräutern zählen. Bei uns ist Koriandergrün vor allem durch die asiatische und südamerikanische Küche populär geworden.
Liebstöckel: Bei Liebstöckel handelt es sich zwar um eine mediterrane Pflanze, aber auch in unseren Gefilden gedeiht sie sehr gut. In der Küche sollte man zunächst sparsam mit den Blättern umgehen. Das „Maggikraut“ ist sehr dominant und eignet sich am besten zum Würzen von kräftigen Gerichten.
Majoran: Majoran verleiht vielen deutschen Würsten das charakteristische Aroma, allen voran Brat-, Blut- und natürlich Leberwurst. Diesem Verwendungszweck verdankt er auch seinen Beinamen „Wurstkraut“.
Minze: In der Küche wird Minze häufig für Süßspeisen verwendet, aufgrund ihres frischen Aromas gerne in Kombination mit Obst. Minze hat aber auch ihre herzhaften Seiten: Sie verfeinert Fleisch und Geflügel sowie Gemüse und macht sich gut in Salaten.
Oregano: Man nennt ihn auch Dost oder Wilden Majoran. Mit Majoran ist er zwar verwandt, geschmacklich ist er aber herber als der feine Majoran. Besonders aus der italienischen Küche ist Oregano nicht wegzudenken, denn auf einer originalgetreuen Pizza oder in einer klassischen Tomatensauce oder -suppe darf das würzige Kraut nicht fehlen.
Petersilie: Petersilie harmoniert mit nahezu jedem Gericht. Es gibt sie mit krausen und mit glatten Blättern, wobei die glatte das intensivere Aroma besitzt. Wichtig ist aber vor allem, dass sie so frisch wie möglich verwendet wird.
Rosmarin: Er hat einen leicht bitteren Geschmack und einen würzigen Duft, der an Kampfer und Weihrauch erinnert. Rosmarin würzt Käse, Kartoffeln, Marinaden und Fleisch – bei Lammgerichten ist er quasi ein Muss.
Salbei: Die bitter schmeckenden Blätter zählen zu den ältesten Heil- und Würzkräutern. Salbei ist sehr dominant; richtig dosiert und in Kombination mit Zutaten, die das kräftige Aroma vertragen, entfaltet er jedoch sein volles Potenzial.
Schnittlauch: Schnittlauch passt quasi zu jedem Gericht. Voraussetzung ist jedoch, dass man ihn beim Namen nimmt und ihn nur frisch geschnitten verwendet. Getrocknet, tiefgefroren oder auch mitgegart verliert er sein Aroma. Frisch geerntet, macht er sogar ein einfaches Butterbrot zur Delikatesse.
Thymian: Das kleinblättrige Mittelmeerkraut duftet angenehm würzig-süß und schmeckt leicht mentholartig. Es passt ideal zu Braten und Eintöpfen und ist ein unverzichtbarer Bestandteil provenzalischer Kräutermischungen.