Читать книгу Gefährliche Nächte für Killer: Krimi Koffer 10 Thriller - A. F. Morland - Страница 33

In dem Wagen, mit dem der Killer gefahren war, gab es jede Menge Fingerabdrücke. Insgesamt von 6 verschiedenen Personen, wie die Kollegen der Spurensicherung festgestellt hatten. Wir überprüften sie alle. Aber das Ergebnis war mager. Wie wir erwartet hatten, stammten sämtliche Prints von dem eigentlichen Besitzer, dem der Wagen gestohlen worden war und seiner Familie. Der Verbandskasten war aus Metall. Der Verschluss war abgebrochen und scharfkantig. Als der Killer sich die Latexhandschuhe aus dem Kasten genommen hatte, musste er sich geschnitten haben, ohne es gleich zu merken.

Jedenfalls war ein winziger Tropfen von getrocknetem Blut zu finden. Ob der von dem Killer stammte oder doch von einem der Familienangehörigen des Wagenbesitzers, würde man mit Sicherheit erst sagen können, nachdem ein genetischer Fingerabdruck vorlag. Zwar behauptete der Besitzer - ein Werbetexter aus SoHo - , dass der Verbandskasten noch nie benutzt worden sei, aber erfahrungsgemäß irren sich Zeugen da häufiger mal.

"Wir stochern wieder im Nebel", stellte Milo irgendwann gegen Abend fest, als wir immer noch im Büro saßen.

"Irgendetwas hält diesen Killer hier in New York", stellte ich nachdenklich fest. Diese Tatsache ließ mich schon die ganze Zeit nicht ruhen. "Ich frage mich, was es ist. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich das nächste Flugzeug besteigen und zusehen, dass ich auf die andere Seite des Erdballs käme..."

"Vielleicht will er sich seinen guten Ruf nicht verderben...", meinte Milo.

"Was für einen guten Ruf?"

"Den eines Mannes, der einen Auftrag auch ausführt."

Ich zuckte die Achseln. "Schon möglich..."