Читать книгу Gefährliche Nächte für Killer: Krimi Koffer 10 Thriller - A. F. Morland - Страница 40

"Ich habe einen Fehler gemacht", sagte Ricky Salieri lächelnd, während er sich von seinem Leibwächter Champagner einschenken ließ.

Er war zum ersten Mal seit ein paar Tagen wieder in seiner Wohnung, einem teuren Penthouse mit hervorragender Aussicht.

Der Morgen graute und Salieri hatte noch keine Sekunde geschlafen.

Nicht in dieser Nacht.

In diesem Augenblick der Entscheidung.

"Ich habe einen Fehler gemacht", wiederholte er. "Ich hätte bei meinem ursprünglichen Geschäft bleiben sollen."

"Dem Überbringen von Botschaften?", echote der Leibwächter.

"Ja."

"Dann wären Sie jetzt immer noch ein halber Penner, Boss! Sorry, aber so ist es doch..."

Salieri lachte.

"Vielleicht. Aber das Problem ist, dass man, sofern man etwas größer wird, die Finger in den ersten Glücksspiel-Laden steckt oder in den Kokain-Handel einsteigt, sofort jemandem ins Revier pfuscht..."

"Was werden Sie tun, Mister Salieri?"

Er zuckte die Achseln.

"Ein Zurück gibt es nicht mehr. Aber vielleicht den Weg nach ganz oben... Nachdem die Meute den Leitwolf Giacometti endlich zerrissen hat!"

Er hob das Glas. Der Leibwächter folgte seinem Beispiel.

Sie stießen an.

"Ich hoffe, das Geschäft mit der Kleinen aus Chicago war nicht auch ein Fehler", meinte dieser.

"Du bist zu ängstlich", erwiderte Ricky Salieri, nachdem er das halbe Glas geleert hatte.

"Und wenn es eine Falle war?"

"Wieso das?"

"Woher hatte sie so viel Geld!"

"Peanuts!"

"Für ein Call Girl aus Chicago und Ex-Stripperin ein Haufen Holz!"

Salieri zuckte die Achseln. "Vermutlich Reynolds' Erbe. Geld, das der gute Bruce für seine Killer-Dienste erhielt und vermutlich auf Schweizer Konten oder in Schließfächern deponierte..."

Der Leibwächter grinste. "Also ehrlich verdiente Dollars!"