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Juan Arkiz kratzte sich nervös am Kinn, während der Zigarillo zwischen seinen schmalen, strichförmigen Lippen glomm. Er wirkte wie jemand, der angestrengt nachdachte.

"Boss, Sie müssen jetzt auf Tauchstation gehen", sagte Garcia, der neben ihm auf der Rückbank der überlangen Limousine saß, die sie beide zurück zu Arkiz' Villa bringen sollte.

Arkiz lachte.

"Was sind Sie, Garcia? Ein Mann oder ein Angsthase?" Garcia lief rot an.

Er biss sich auf die Lippe und schwieg. Augenscheinlich hatte er keine Lust, sich noch einmal den Mund zu verbrennen.

"Ich sehe nicht tatenlos zu, wie alles unter den Fingern zerrinnt... Nein, das ziehe ich durch."

Garcia zuckte die Achseln.

"Es wird 'ne Menge Unruhe bei den ANGELS geben. Vermutlich können Sie die für die nächste Zeit vergessen. Bis dort wieder Ordnung eingekehrt und jemand das sagen hat."

"Dem kann man ja nachhelfen!", war Arkiz überzeugt.

"Das beinhaltet ein großes Risiko!"

"Ach, ja?"

"Mr. Arkiz, ich sage es ungern, aber dieser Spürhund vom FBI wartet doch nur darauf, Ihnen eine Verbindung zu den ANGELS nachweisen zu können."

Arkiz grinste.

"Da wird er wohl auch noch länger warten müssen!" Er lachte heiser. "Garcia, ich bin kein Anfänger. Die kriegen mich nicht. Seit Jahren versucht man, mir irgendetwas anzuhängen. Aber das funktioniert nicht. Und zwar deshalb, weil ich ihnen immer ein paar Schritte voraus bin. Es ist wie in der Geschichte vom Hasen und vom Igel: Ich bin der Igel und war immer schon da... Nein, diese harmlosen Burschen vom FBI machen mir keine Sorgen..."

"Was dann?"

Arkiz seufzte. "Die Zeit...", murmelte er. "Sie läuft mir davon. In Bogota wird man sich fragen, wo der kleine Cardoso steckt. Und vielleicht ist sein Nachfolger schon unterwegs. Wäre nicht schlecht, wenn ich bis dahin alles unter Kontrolle hätte..."

Jack Garcia sah seinen Boss fassungslos an. Er ist größenwahnsinnig, dachte er. Oder ganz besonders clever... Der Übergang konnte fließend sein.

"Wie wollen Sie das schaffen, Mr. Arkiz?" Arkiz grinste. Ein grausamer Zug spielte um seine dünnen Lippen. Den Rest des Zigarillos zerquetschte er im Aschenbecher.

"Ich habe einen Plan", sagte er. "Aber es muss erstens alles sehr schnell gehen und zweitens..."

"Ja?"

Arkiz fixierte Garcia mit seinem intensiven Blick.

"Ich vertraue Ihnen voll und ganz, Garcia."

"Ich weiß diese Ehre zu schätzen, Mr. Arkiz!"

"Materiell war das nie zu Ihrem Schaden!"

"Ich weiß."

"Garcia, ich brauche bei der Sache nochmal Ihre Dienste!"

"Worum geht es?"

Arkiz grinste schäbig. "Um Ihr Spezialgebiet, Garcia", wisperte er. "Mord!"

Mörderhimmel: 7 Strand Krimis

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