Читать книгу 11 fantastische Horror-Romane zum Fest - A. F. Morland - Страница 55
Оглавление18.
Brian fand Rebecca McKee zusammen mit Nora Baily in einem der Aufenthaltsräume, die es in der Mystic High School von Saint Morn gab. Ein paar Billardtische standen dort – und ein Hinweisschild, dass das Spielen nur ohne Anwendung übersinnlicher Kräfte erlaubt sei.
„Schade!“, murmelte Brian, nachdem er das Schild gelesen hatte. Telekinese war schließlich wie geschaffen für das Billardspiel. Brian hatte sogar schon mal ein kleineres Turnier auf diese Weise gewonnen und ein gutes Preisgeld eingestrichen. Allerdings hatte es hinterher ziemlich viel Ärger und eine ausgewachsene Schlägerei gegeben, weil Brian etwas zu dreist gewesen war und die Kugeln in einer sehr stark geschwungenen Bahn über den Tisch hatte ziehen lassen. Eine Bahn, die durch physikalische Kräfte nicht zu erklären war! Seitdem ließ Brian von solche Sachen lieber die Finger.
„Ich glaube, es hat da ein paar üble Unfälle von ein paar Unterstufenschülern gegeben, sie ihre Kräfte nicht richtig kontrollieren konnten und dann mit den Kugeln die Fenster immer wieder zertrümmert haben, sodass die Glaser von Saint Morn quasi Dauergäste in der High School waren“, meinte Nora Baily. „Seitdem ist diesen Schild hier!“
„Naja, hier ist es wohl wie überall – alles, was wirklich Spaß macht, ist verboten!“
„Na, es gibt doch noch andere Möglichkeiten, seine Zeit zu verbringen, als nur ein paar Kugeln über einen Tisch zu schieben!“, meinte sie mit einem gekonnten Augenaufschlag.
Brian wandte sich an Rebecca. „Können wir mal kurz reden?“
„Ja sicher.“
„Ja, wenn das so privat ist, will ich natürlich nicht stören!“, meinte Nora und rauschte davon. „Ich werde dann mal zu Alec gehen, der wird sicher ein paar interessante Literatur-Tipps für mein Referat in Geschichte der magischen Beeinflussung haben...“
„Was ist denn los, Brian? Du machst es ja ziemlich dramatisch“, fand Rebecca.
„Es geht um die Werwölfe. Der Sheriff will mit mir zum Haus eines Deputies fahren. Vielleicht bekommen wir heraus, wo er geblieben ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch dann mit Deputy Meyers fertig werde, wenn er sich in einen Wolf verwandelt hat und wir ihm begegnen – aber niemand kann natürlich garantieren, dass nicht doch jemand verletzt wird. Aber du hast ja diese heilenden Hände oder wie immer du das mit meinen Kratzern hingekriegt hast!“
Sie sah ihn an. Dann lächelte sie.
„Ich komme gerne mit“ sagte sie.