Читать книгу Das große Buch der Berlin-Krimis 2017 - Romane und Erzählungen auf 1000 Seiten - Alfred Bekker - Страница 28

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Rudi und ich fuhren durch das nächtliche Berlin Richtung Norden.

„Mir geht diese Roswitha Delgado nicht aus dem Kopf“, meinte ich.

„Die ist jetzt so sicher wie in Abrahams Schoß“, versicherte Rudi.

„Das ist nicht der Punkt, auf den ich hinaus will.“

„Sondern?“

„Ich weiß nicht. Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein, aber ihre Reaktion, als ich ihr eröffnete, dass ihr Bruder tot sei, war irgendwie seltsam.“

„Hat sie dir nicht genug getrauert oder was meinst du?“

„Nein, das nicht...“

„Ich hatte schon den Eindruck, dass ihr das Ganze sehr nahe ging.“

„Und ich hatte den Eindruck, dass sie es schon wusste.“

„Das wirst du ihr schwer beweisen können.“

„Mag sein.“

„Und würde es irgendetwas ändern? Sie ist um ein Haar einem Mordanschlag zum Opfer gefallen und scheint jetzt zur Vernunft gekommen zu sein.“

„Ja, Rudi, nur bin ich mir nicht sicher, ob sie uns wirklich die volle Wahrheit gesagt hat. Mich würde zum Beispiel interessieren, ob es nicht auch auf Roswithas Konto ein paar markante Bewegungen gegeben hat.“

„Du kannst Nick ja mal vorschlagen, das zu überprüfen. Vielleicht bekommen wir dafür die Genehmigung...“ Rudi unterdrückte ein Gähnen. Ich setzte ihn an der bekannten Ecke ab.

„Morgen ist auch noch ein Tag“, meinte er und ich nickte.

„Also bis morgen.“

Das große Buch der Berlin-Krimis 2017 - Romane und Erzählungen auf 1000 Seiten

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