Читать книгу Tempelritter und Nachtgeschöpfe: 20 Mystery Thriller um Liebe und Geheimnis: Krimi Koffer - Alfred Bekker - Страница 63
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Wir kehrten in unser Hotel zurück und ließen uns dort etwas zum Abendessen machen. Wally McKay brachte es uns an den Tisch, während im Hintergrund das Radio lief.
"Ich hoffe, es schmeckt Ihnen", meinte der Hotelbesitzer. "Ihre englischen Gaumen sind vielleicht etwas anderes gewöhnt..."
"Schon in Ordnung. Es riecht köstlich", meinte Jim.
"Sind Sie mit Ihrer Story schon weitergekommen?"
"Wir hatten eine unerfreuliche Begegnung mit Sheriff Arrows", berichtete ich. "Er hatte leider etwas dagegen, dass wir uns das alte Haus näher ansehen..."
McKay lachte heiser.
"Ja, Nat nimmt solche Sachen immer sehr genau. Er ist das Gesetz in Person, aber deswegen haben wir ihn ja auch mit großer Mehrheit gewählt. Haben Sie übrigens schon die lokalen Nachrichten im Radio gehört?"
"Nein."
Wir schüttelten beide den Kopf. Dafür war bislang keine Zeit gewesen.
Auf Wally McKays Gesicht erschien ein triumphierender Ausdruck. Es schien ihm zu gefallen, etwas zu wissen, das für uns möglicherweise interessant war. Und deswegen ließ er uns dann auch noch ein paar Augenblicke genüsslich zappeln. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu uns.
"Da Sie sich mit den KINDERN VON PTAMBU beschäftigen, werden Sie auch sicher schon von der Mordserie gehört haben, die Small Junction vor einigen Jahren erschütterte. Ritualmorde, die ganz nach der Handschrift dieser Sekte aussahen. Schließlich gab ein verstoßenes Mitglied der Sekte die Morde zu und behauptete, auf direkten Befehl aus einer fremden Dimension gehandelt zu haben..."
"Mark Donovan, so war sein Name, nicht wahr?", sagte ich. "Sitzt er nicht in einem Sanatorium für Geisteskranke?"
McKay nickte.
"Bis heute."
"Was soll das heißen?"
"Donovan ist aus der geschlossenen Abteilung ausgebrochen und läuft nun wieder frei herum... Offenbar hatte er Freunde draußen..."
"Wie meinen Sie das?", hakte ich sofort nach.
McKay zuckte die Achseln. "Die Polizei vermutet, dass er den Ausbruch nicht allein schaffte, sondern ihm jemand von außerhalb geholfen hat. Wenn die Sache mit dem alten Haus für eine Story nichts mehr hergeben sollte, könnten Sie ja vielleicht darüber schreiben, oder?"