Читать книгу Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 24

Оглавление

20


Am Abend trafen wir uns zur Besprechung in Kriminaldirektor Bocks Zimmer.

Unsere Kollegen Tommy Kronberg und Leonhard Morell berichteten von der Wohnungsdurchsuchung bei Reinhardt, der ein schmuckes Loft bewohnte. »Leider war das alles ergebnislos«, berichtete Tommy. »Die Wohnung war so sauber geleckt wie ein Hotelzimmer, das dem nächsten Gast übergeben werden soll. Da war wirklich nichts. Kein Telefonregister, keine Zeitschrift, kein Computer – nichts, was irgendwie eine persönliche Note verraten hätte.«

»Bekommen wir wenigstens eine Telefonliste seiner Gespräche?«, fragte Kriminaldirektor Bock, der nicht gerade erfreut darüber wirkte.

Tommy nickte. »Aber ich schätze, dass der Festnetzanschluss von Reinhardt für brisante Gespräche nicht benutzt wurde, also wird uns die auch nicht weiterbringen.«

»Wo ist sein Wagen?«

»Steht an Ort und Stelle in der Tiefgarage. Ein Porsche. Wir lassen ihn natürlich kriminaltechnisch untersuchen, allzu viel brauchen wir uns davon nicht zu erwarten.«

Anschließend berichteten Jürgen und Olli über ihr Treffen mit Schachmann und den anschließenden Mordanschlag auf ihn. »Dieser Toni Strothmann wurde aus einem Wagen heraus erschossen, dessen Kennzeichen einen Mann namens Gert Mahrens als Halter ausweist«, ergänzte Max Vandersteen von der Fahndungsabteilung die Ausführungen. »Wir haben Mahrens überprüft. Er liegt seit einer Woche wegen einer Hüftoperation im Krankenhaus, hier in Hamburg Mitte. Er kann den Wagen nicht gefahren haben – auch wenn der Typ übereinstimmt.«

»Dann war das Nummernschild falsch?«, schloss Kriminaldirektor Bock.

»Es ist nicht so schwer, sich in die Datenbanken der Zulassungsstellen hineinzuhacken. Tatsächlich existierende Kennzeichen mit den passenden Typ-Angaben dürften ein begehrtes Handelsobjekt in der Fälscher-Szene sein.«

»Da Toni Strothmann vermutlich von einem Komplizen umgebracht wurde, werden wir einfach nur die Reihe seiner besonderen Freunde abklappern müssen, wenn wir auf den Richtigen treffen wollen«, war Jürgen überzeugt. »Auch wenn das jetzt etwas leichter klingt, als es wohl sein wird.«

»Was Schachmann angeht, so hat er behauptet, Reinhardt zuletzt einen Tag vor dem Deal in einem Club in Stade getroffen zu haben«, ergänzte Olli. »Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr so recht, ob wir wirklich gut beraten waren, auf Schachmann zu bauen. Der scheint nach meinem Eindruck sein eigenes Spiel gespielt zu haben.«

»Was für ein Spiel meinen Sie, Medina?«, fragte Kriminaldirektor Bock.

Olli hob die Schultern. »Es könnte doch sein, dass er uns nur benutzt hat, um ein paar Leute aus der Organisation entfernen zu lassen, sodass er selbst leichter aufsteigen kann!«

»War das zufällig der Blue Lagoon Club, in den Reinhardt ging?«, fragte ich dazwischen.

Olli sah mich überrascht an und nickte. »Genau! Woher weißt du das?«

»So viele Clubs dürfte es in Stade nicht geben. Das Blue Lagoon ist der Club, in dem die Frau als Tänzerin arbeitet, die mit ihrer Cat Cam das Ganze ins Rollen gebracht hat«, stellte ich fest.

»Hört sich für mich nicht nach Zufall an!«, meinte Roy.

»Sie können sich diesen Club ja gerne mal vornehmen«, schlug Kriminaldirektor Bock vor.

Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis

Подняться наверх