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Überschrift 17

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Nach meinem duschen kehrte wieder Ruhe in unser abendliches Beisammensein und dem Abendschmauß.

Heute Nacht schlief ich schnell und sehr tief und diesmal ohne irgendeinen Traum.

Dabei hatte ich im Garten nur positive Eindrücke gesammelt. Vermutlich war mein Körper platt.

Im Verlauf der nächsten Tage war ich gemeinsam mit Christa wieder im Garten, unserer kleinen Ranch. Wir hoben im neu angelegten Beet zwei breite Mulden aus, füllten sie mit dem gesammelten und angehäuften Kompost auf und schaufelten den ausgehobenen Mutterboden oben drauf. So entstanden zwei Hügelbeete. Im Garten, überall verstreut und auch in der alten riesigen Kompost, oder Müllecke, hatte ich viele wunderbare Feld- und Pflastersteine gefunden und gesammelt.. Diese Steine wurden von mir in unsere Karre gelegt und zu Christa an die Hügelbeete gefahren. Dort wurden sie dekorativ wieder abgelegt und man konnte schnell erkennen, hier wurde ein Steingarten angelegt.

„Christa, ich habe da hinten noch eine Menge Steine. Was wollten unsere Vorgänger bloß mit den vielen Steinen anfangen. Die reichten glatt für viele Meter Natursteinmauer.“ Stellte ich fest.

„Mach die keine sorgen, die kann ich alle gebrauchen. Karr mir bitte alle her! Ich habe jede Menge Verwendung dafür!“

„Nah, ihr zwei Hübschen! Baut ihr ein Hühnengrab. Wo habt ihr die ganzen Steine her. Habe nie bemerkt, das da so viele rum liegen.“

„Wenn du wüsstest, Paul. Da muss jemand unseren Garten bewirtschaftet haben, der eine Steinmanie hatte. Das ist fast ne Ladung von einem Kleintransporter. Aber nicht schlecht, man kann was draus machen, wie du sehen kannst. Gefällt es dir?“

Na ja, Pauline will auch immer einen Steingarten haben, aber wo sollen wir den anlegen?“

„Paul, ihr habt so viel Rasenfläche, so eine Ecke würde ich da bestimmt finden, was meinst du? Pauline würde sich dann bestimmt freuen und du kannst ordentlich Pflanzen kaufen, was meinst du zu meinem Vorschlag?“

„Finde ich ganz schlecht! Sag das nur nicht zu laut, sonst seht ihr mich tagelang im Garten buddeln und schwitzen! Aber was anderes: wie wäre es mit einem kleinen Umtrunk bei uns?“

„Auch eine gute Idee, aber wir drehen den Spieß um und laden euch mal ein, auf unserer Terrasse, wie wäre das?“

„Nicht schlecht, wir waren bestimmt schon ein Jahr nicht mehr in eurem jetzigen Garten. Die Frau Meier hat uns nie eingeladen. Guten Tag und auf Wiedersehen, das war oft das Einzigste, was wir gesprochen haben. Sie hatte immer viel mit ihren beiden Kindern und dem Hund zu tun. Der Köter haute andauernd ab und der kleine wollte immer Fußball spielen, aber dafür war der Garten zu klein. Er dachte immer, er sei auf einem Fußballplatz und schoss den Ball, so klein, wie er war, enorm hoch, sodass ich immer des öfteren Balljunge spielen musste und einen Einwurf praktizieren.“

„Ach lass man, Paul, so sind eben Kinder. Einer so und der andere so, aber wenn ihr rüberkommt, können wir bequemer über alles reden. Frag mal Pauline, ob sie Lust hat rüber zukommen?“

Natürlich hatte sie Lust, sogar riesige Lust, denn heute war erst um Mitternacht Zapfenstreich, die untergehende Sonne, dann der Vollmond, ein herrlicher Sommertag ging zu ende.

Unser gesamter Biervorrat wurde aufgebraucht und einige mitgebrachte Vorräte auch, aber was solls, Christa war eben in der Küche eine wahre Meisterin und zauberte aus diversen Beilagen aus dem Supermarkt leckere Überraschungen, die bei unseren Nachbarn begeistert aufgenommen wurden.. Ich war richtig stolz auf sie. Pauline, hätte das bestimmt nicht geschafft.

Da war ich mir ganz sicher

Ach ja, so ging wieder ein wunderschöner Schrebergartentag zu ende!

Es war eben eine gute Entscheidung, die Zelte in der Türkei, unser Ferienhaus, abzubrechen und einen Neuanfang zu starten, mit einem Schrebergarten, in einer reinen Naturlage und noch dazu, der gleiche Garten, wie wir ihn vor 10 Jahren verlassen und verkauft hatten, zu einem wirklich guten Preis, wie uns Pauline und Paul bestätigten. Zuerst war dieser Garten, wie wir ihn übernommen haben, ein fürchterlicher Haufen Dreck, bis auf die Gartenlaube, die hatte eine gute Substanz, aber mit Fleiß, werden wir wieder eine kleine Oase daraus machen.


Die Laubenpieper von Norderstedt

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