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Vom Armutsbewusstsein zum Reichtumsbewusstsein

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So richtig gemerkt, was finanziell Sache ist, habe ich erst, als ich für die Hypothekenzahlungen und das meiste der Privatcollege-Studiengebühren meiner Töchter aufkommen musste. Natürlich hatte ich ein wenig über Vermögensbildung gelesen, es aber nie so richtig auf mich bezogen. Doch das war nun vorbei. Jeden Tag auf dem Laufband las ich Denke nach und werde reich von Napoleon Hill (München 2015). Es handelt davon, wie man durch die richtige Einstellung Wohlstand anzieht. Oder Suze Orman Trau dich, reich zu werden (Frankfurt/Main 2003). Dann alles von Robert Kiyosaki, dem Autor von Rich Dad, Poor Dad (München 2015).

Auch sein tolles Spiel Cash Flow habe ich so lange gespielt, bis ich aus dem »gnadenlosen Wettkampf« (ein Leben von der Hand in den Mund) zum »Leben auf der Überholspur« gewechselt bin, d. h. zu konstantem Einkommen aus Geschäften und Investments, unabhängig von regelmäßiger Arbeit. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich mich als ein Unternehmen, das etwas produziert. Ich begriff, dass meine Bücher, CDs, der Newsletter allesamt »Produkte« waren und damit marktgängig. Auch erkannte ich, wie sich meine Haltung zum Geld auf meinen Konten abzeichnete.

Damals begegnete ich Suze Orman im Green Room der Today-Show. Sie erzählte mir, dass man die schlechte Gesundheit von Leuten zuerst an ihrem Geld und ihrem Barvermögen sehen könne, weil Geld nicht ausweichen kann. Du hast entweder Geld oder Schulden. Ganz einfach. Früher oder später kommt es dann, sofern sich am Geldverhalten und der Einstellung zum Geld nichts ändert, zu gesundheitlichen Problemen. Als ich mich damals bei ihr über die finanzielle Verantwortung für meine Töchter beklagte, sagte sie zur mir: »Nur Angst und Wut halten das Geld von dir fern.« Da hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Wut auf meinen Ex-Mann, der mittlerweile wieder verheiratet war und ein neues Kind erwartete, hatte eine gewisse Verbitterung bei mir ausgelöst. Es war Zeit loszulassen, statt mich in meinem selbst gemachten Gefängnis zu verschanzen. Suzes Bemerkung war der Weckruf gewesen.

Statt mich als Opfer zu sehen, beschloss ich, die Gelegenheit zur Selbstsorge dankbar anzunehmen. Auf der Stelle entschied ich, Wohlstand in meinem Leben zuzulassen, und zwar so viel, wie ich mir niemals vorzustellen wagte. Auch wurde mir klar, dass es mich überhaupt nicht negativ beeinflussen musste, was mein Ex-Mann tat oder nicht tat. Außer ich ließ es zu. Mir wurde klar, dass ich meine Einstellung zum Geld ändern musste, um mich und meine Kinder noch besser versorgen zu können. Außerdem las ich noch Catherine Ponders The Dynamic Laws of Prosperity (De Vorss & Company 1985) und fing daraufhin mit regelmäßigen Affirmationen zu Wohlstand an. Ich mache sie immer noch täglich, um die nachteiligen Wirkungen des Armutsbewusstseins auszugleichen, das die meisten von uns umtreibt. Ich möchte das Gegenteil erwirken. Lesen Sie das Folgende und spüren Sie nach, wie Sie sich dabei fühlen.

»Ich bin vollkommen gesund, wohlhabend, ganz und gar glücklich. Das ist deshalb wahr, weil die Welt voller wunderbarer Menschen ist, die mir in diesem Moment in jeder Hinsicht helfen. Ich bin in der Gesellschaft unzähliger Engel. Ich lebe ein wunderbares, interessantes und zufriedenes Leben, das allen nützt. Weil ich wohlhabender, gesünder und glücklicher werde, kann ich anderen helfen, auch so ein wunderbares, interessantes und zufriedenes Leben zum allgemeinen Nutzen zu leben. Mein Gott – unser Gott – ist universell.«

Nun stellen Sie sich vor, Sie wiederholen diese Gedanken Tag für Tag. Das wird Ihr Leben ändern. Durch meine Bemühungen in dieser Richtung ist meine finanzielle Situation heute Lichtjahre besser als vor meiner Hochzeit. Genauso meine psychische und körperliche Verfassung. Ich bin, was mein Leben, das meiner Töchter, meiner Familienangehörigen und engen Freunde angeht, so beeindruckt von diesem Ansatz, dass ich das Wohlstandsbewusstsein als essenziellen Teil der Gesundheitsvorsorge mit aufnehme.

Weisheit der Wechseljahre

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