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3. Maklerdienstvertrag

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Beim Maklerdienstvertrag kann die Kombination von Elementen des Makler- und des Dienstvertrages zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Der Vertrag kann so ausgestaltet werden, dass zwar der Makler eine Tätigkeitsverpflichtung übernimmt, dass ihm aber selbst ein Vergütungsanspruch nur unter den Voraussetzungen des § 652 BGB zusteht. In diesem Falle kann der Makler keine Vergütung für seine Tätigkeit als solche fordern, sondern nur eine Maklerprovision beim tatsächlichen Zustandekommen des Hauptvertrages.10 Bei dem geschuldeten Tätigwerden handelt es sich um ein aktives Bemühen um den erfolgreichen Abschluss des in Rede stehenden Hauptvertrages.11 Diese Vertragsgestaltung findet sich vor allem beim Makleralleinauftrag, der nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung12 den Charakter eines Maklerdienstvertrages hat, bei dem jedoch nach allgemeiner Auffassung der Makler nur bei erfolgreichen Bemühungen einen Maklerlohn verlangen kann. Möglich ist jedoch auch eine Vertragsgestaltung, bei der lediglich die Tätigkeit als solche vergütet wird, bei der mithin das Entgelt unabhängig vom Erfolg der Bemühungen des Vermittlers zu zahlen ist.13 AGB-Klauseln eines Maklerdienstvertrages sind bei der Prüfung nach § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB am gesetzlichen Leitbild des § 652 BGB zu messen.14

10 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988. 11 Vgl. BGH, Urt. v. 13.1.2011 – III ZR 78/10, NJW 2011, 1726 Rn. 11. 12 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988; Urt. v. 24.1.2019 – I ZR 160/17, NJW 2019, 1596 Rn. 29. 13 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 968. 14 Vgl. BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988 zu § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGB-Gesetz.

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