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4. Maklerwerkvertrag
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Auch der Maklerwerkvertrag ist ein besonderer, im Gesetz nicht geregelter Vertragstyp, der sowohl Elemente des Maklervertrages als auch solche des Werkvertrages enthält. Seine rechtliche Beurteilung richtet sich in erster Linie nach dem Parteiwillen.15 Soweit die Parteien keine ausdrücklichen oder stillschweigenden Vereinbarungen getroffen haben, sind teils die Vorschriften über den Maklervertrag, teils die über den Werkvertrag ergänzend heranzuziehen, und zwar jeweils diejenigen, die dem Wesen des Maklerwerkvertrages am besten entsprechen.16 Wird ein Finanzierungsvermittlungsvertrag in der Form eines Maklerwerkvertrages abgeschlossen, dann hat sich der Makler nicht nur zu Bemühungen um die Finanzierung, sondern zur Herbeiführung des Finanzierungserfolgs verpflichtet.17 In gleicher Weise wie bei den Maklerdienstverträgen muss zwischen den Maklerwerkverträgen unterschieden werden, bei denen sich die Vergütungspflicht nach Werkvertragsgrundsätzen, und solchen, bei denen sie sich nach § 652 BGB richtet.18 AGB-Klauseln eines Maklerwerkvertrages sind bei der Prüfung nach § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB am gesetzlichen Leitbild des § 652 BGB zu messen.19
15 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988. 16 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988. 17 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988. 18 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988. 19 BGH, Urt. v. 21.10.1987 – IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 988 zu § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGB-Gesetz.