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3. GEWINNEN DER INTERVIEWPARTNER
ОглавлениеIn einem ersten Zugang war an wenigen Fällen zu erkunden, ob und wie sich bei Pfarrerinnen und Pfarrern der angestrebte berufsbiographische Erzähl-Modus realisieren lassen würde, der möglichst erfolgreich die Gefahr der überfordernden/verfälschenden Abstraktionsleistung beim Gesprächspartner vermeiden kann. Der Ertrag dieser Erkundung war ein Leitfaden, durch den sich dann auch bereits erste Strukturlinien in der Problemtopographie einer berufsbiographischen Selbstauslegung zeigen konnten.
Für die Benennung von möglichen (natürlich freiwilligen) Gesprächspartnern stellten die Landeskirchenämter in Kassel und Darmstadt ihre organisatorisch-informationelle Unterstützung zur Verfügung. Die Gesamtmenge der bereitgestellten Namen wurden vom Team nach Landeskirchenzugehörigkeit, Altersgruppen, Geschlecht und Stadt-/Landsituation aufgeteilt und die entstandenen Untermengen den Mitgliedern des Forschungsteams per Zufall zugewiesen. Alle von den Kirchen genannten Personen wurden angeschrieben; einige haben sich daraufhin für das Interview zur Verfügung gestellt.3 Vor der Publikation haben alle jene Gesprächspartner ihr Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben, deren Fallanalysen in ihrem Gesamtumfang erscheinen. Selbstverständlich wurden alle Personen- und Ortsnamen anonymisiert.
Einzelheiten zu den Verfahrensschritten der Textanalyse können in der Literatur nachgelesen werden (OEVERMANN u. a. 1979; SCHÖLL/FISCHER 1993, WERNET 2000).