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3.5.1.3 Die Gemeindewachstumsbewegung in Deutschland und die Charismen

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Die Gemeindewachstumsbewegung in Deutschland war von Anfang an durch persönliche Kontakte ihrer Hauptvertreter mit der amerikanischen Church-Growth-Bewegung geprägt. Der Unternehmer Jörg Knoblauch lernte sie während seines Auslandsstudiums kennen und fühlte sich ihren Zielen verpflichtet. Ab Ende 1975 bot er Studienreisen in die USA an, deren Teilnehmer später verantwortliche Positionen in der europäischen Gemeindewachstumsbewegung übernahmen.[641] Der besondere Einfluss, den C. Peter Wagners Charismentheologie ausübte, zeigt sich an der Prominenz dieses Themas in der 1979 gegründeten Zeitschrift «Gemeindewachstum»[642]. Bereits das dritte Heft rückte die Geistesgaben in den Mittelpunkt. Roger Bosch, ehemals Wagners theologischer Assistent, übernahm im Leitartikel «Geistesgaben und das Wachstum der Gemeinde» Wagners fünf Schritte, «wie die Geistesgaben Wachstum in der Gemeinde bewirken können»[643]. In späteren Jahrgängen der Zeitschrift entwickelten sich die Charismen mehr und mehr zum zentralen Dauerthema.[644] Der Verfasser der meisten Artikel war Christian A. Schwarz, der 1986 am Fuller Theological Seminary u.a. bei Wagner studiert und in zahlreichen Veröffentlichungen theologische Theorie und gemeindliche Praxis der Geistesgaben erörtert hat. Doch schon vor diesem Studienaufenthalt nahmen die Charismen einen bedeutenden Platz in der von Christian und Fritz Schwarz gemeinsam veröffentlichten «Theologie des Gemeindeaufbaus» ein.

Charisma als Grundbegriff der Praktischen Theologie

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