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Allokationsproblem

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Durch eine unternehmensübergreifende, zielgerichtete Koordination von arbeitsteiligen Wertschöpfungsprozessen können Effizienzgewinne in der Supply Chain realisiert werden. Diese Effizienzgewinne sind jedoch i. d. R. nicht symmetrisch verteilt (Bretzke, 2015, S. 70). So formulieren Knolmayer et al. (2000, S. 19): Es »[…] entstehen für einzelne Partner überproportionale SC-Gewinne, für andere aber unterproportionale Vorteile oder gar Schlechterstellungen. Die Quantifizierung und Zurechnung der Auswirkungen sowie die Festlegung der Ausgleichsmechanismen bergen beachtliches Konfliktpotenzial. Damit stellt sich das dritte Grundproblem: das Allokationsproblem. Wie können echte Win-Win-Situationen geschaffen werden oder anders ausgedrückt, wie können/müssen die durch Supply Chain Management erzielten Effizienzgewinne auf die beteiligten Unternehmen aufgeteilt werden, sodass sämtliche beteiligten Akteure auch einen Anreiz haben »mitzuspielen«.

Zusammenfassend können wir an dieser Stelle somit festhalten, dass Unternehmen erkennen müssen (Erkenntnisproblem), dass sie in unternehmensübergreifenden Supply Chains agieren und dass kein Supply Chain-Akteur unabhängig ist von den anderen Akteuren und das Verhalten der Supply Chain als Ganzes vom Zusammenwirken aller Akteure beeinflusst wird. Diese Supply Chains sind i. d. R. jedoch so komplex (Komplexitätsproblem), dass sie sich einer ganzheitlichen, vollständigen Betrachtung entziehen. Durch die zielgerichtete Koordination von Wertschöpfungsprozessen in der Supply Chain können jedoch Effizienzgewinne realisiert werden, welche zwischen den Supply Chain-Akteuren so aufzuteilen sind, dass alle Beteiligten ein Interesse an einem Miteinander haben (Allokationsproblem).

Der Begriff »Big 3 des Supply Chain Managements« ist angelehnt an die »Big Five for Life« des Autors John Strelecky (The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben). Der Autor geht davon aus, dass nachhaltiger Erfolg für jeden Einzelnen und für ganze Unternehmen nur möglich ist, wenn persönliche Lebensziele mit der Arbeit in Einklang gebracht werden. Diese Lebensziele nennt John Strelecky die »Big Five for Life«: Ausgehend von der Begegnung mit den großen fünf Wildtieren Afrikas (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel) wird das Konzept der Big Five als Metapher für Erfolg übernommen. Danach muss jeder seine »Big Five for Life« kennen, also wissen, welche fünf Ziele er im Leben erreichen will. The Big Five for Life: die fünf wichtigsten Dinge, die eine Person in ihrem Leben tun, sehen oder erleben will.

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