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2.1.1 Operationalisierung der prozessbezogenen Wertschöpfung

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Wertschöpfungsprozesse lassen sich formal darstellen. Damit gelingt es, Wertschöpfung prozessbezogen zu operationalisieren (Pibernik, 2001, S. 144-147). Ein Wertschöpfungsprozess pr transformiert die Quantitäten der Inputfaktoren i = 1, …, n in die Quantitäten der Outputs j = 1, …, m. Das bedeutet, der Wertschöpfungsprozess pr transformiert den Inputvektor


in den Outputvektor


Zur Bestimmung der Wertschöpfung sind aus den Inputfaktoren jedoch jene zu isolieren, welche Vorleistungen darstellen, d. h. es ist nur der Teil des Vektors in (2.1-1) zu berücksichtigen, der die Vorleistungen repräsentiert:


Die Vektoren bilden ein Mengengerüst, welches zu bewerten ist. Hierzu wird angenommen, dass für alle Vorleistungen ein Bezugspreis und für jeden Output ein Preis angegeben werden kann (Wertgerüst). Die Wertschöpfung des Prozesses pr ergibt sich dann als Differenz des Werts des Prozessoutputs und des Werts der Vorleistungen dieses Prozesses ( Abb. 1-18):



Abb. 1-18: Operationalisierung der prozessbezogenen Wertschöpfung

Das folgende einfache Beispiel illustriert diesen Zusammenhang (Burda/Wyplosz 2009, S. 35). Betrachten wir wieder die mittelständische Brauerei aus unserer Bier-Supply Chain ( Abb. 1-2). Für die Produktion eines Fasses Bier hat die Brauerei c. p. folgende Vorleistungen bezogen: Hopfen, Malz und Hefe von Rohstofflieferanten für 15 €, Strom und Wasser der Stadtwerke für 5 € sowie das Fass für 15 € von einem Verpackungshersteller, d. h. Das Bierfass Bier wird von der Brauerei für € an einen Getränkegroßhändler verkauft. Die Brauerei hat mit diesem Bierfass eine Wertschöpfung von geschaffen.

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