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2.1.2 Betriebliche Wertschöpfung

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Verlassen wir die Prozessebene und begeben uns auf die Unternehmensebene. In einer arbeitsteiligen Wirtschaft wird von einem einzelnen Unternehmen ein Wert dadurch geschaffen, dass es Güter von anderen Unternehmen zu einem bestimmten Preis übernimmt (Input), mit diesen Gütern neue Güter herstellt (Output) und diese anschließend zu einem höheren Preis auf einem Markt absetzt ( Abb. 1-19). Produktbezogen entstehen unternehmensübergreifende Wertschöpfungsprozessketten (oder -netzwerke).


Abb. 1-19: Betriebliche Wertschöpfung

Die Höhe der betrieblichen Wertschöpfung bemisst sich als Differenz aus dem Marktwert der vom Unternehmen hervorgebrachten Güter und der Kosten der von anderen Produzenten beschafften Materialien und Leistungen (Ruggles/Ruggles, 1956 sowie Rutherford, 1977). Die betriebliche Wertschöpfung (value added) kann demnach »[…] generell erklärt werden als die Differenz zwischen dem Wert der vom Betrieb übernommenen Güter und dem Wert der vom Betrieb abgegebenen Güter« (Weber, 1980, S. 10), d. h. »[…] Erträge minus Aufwendungen für Vorleistungen […]« (Hahn, 1996, S. 159). Die betriebliche Wertschöpfung ist somit eine Wertgröße (gemessen in Geldeinheiten); sie bezieht sich stets auf eine konkrete Zeitperiode (z. B. €/Jahr). Vereinfacht ergibt sich der in Abbildung 1-20 dargestellte Zusammenhang.

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