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2.1.4 Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungsnetzwerke

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In einem Unternehmen vollziehen sich Wertschöpfungsprozesse vielfältiger Art, z. B. Produktionsprozesse, logistische Kernprozesse (Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse) oder Informationsprozesse. Diese Wertschöpfungsprozesse bilden Wertschöpfungsprozessketten oder ganze Wertschöpfungsprozessnetzwerke. Es kann daher auch von einem betrieblichen Wertschöpfungssystem gesprochen werden. Betrachten wir hierzu wieder unsere Brauerei.

In der Bierbrauerei wird zunächst gemahlenes Malz mit Wasser gemischt und in einer so genannten Maischpfanne erhitzt. Der Output dieses Prozesses, die Maische, wird dann in einem Läuterbottich von den festen Bestandteilen getrennt. Output ist die so genannte Würze und als Nebenprodukt Malztreber, welcher z. B. als Tierfutter verwendet wird. In der Würzepfanne wird der flüssigen Würze dann der Hopfen zugegeben und zunächst gekocht. Nach der Entfernung verbliebener Trübstoffe im Whirlpool wird die Mischung im Würzekühler abgekühlt. Unter Zusatz von Hefe erfolgt dann im Gärtank die Gärung zu Bier. Schließlich erfolgt die Lagerung im Lagerkeller (bis zu drei Monate) und danach die Abfüllung in Flaschen (http://www.brauer-bund.de). Abbildung 1-24 zeigt schematisch diesen Ablauf.


Abb. 1-24: Brauprozess

Schematisch können die wichtigsten Wertschöpfungsprozesse im Zuge der Produktion von Bier wie in Abbildung 1-25 dargestellt werden. Wie bereits ausgeführt wird in einer arbeitsteiligen Wirtschaft von einem einzelnen Unternehmen ein Wert dadurch geschaffen, dass es Güter von anderen Unternehmen zu einem bestimmten Preis übernimmt (Input), mit diesen Gütern neue Güter herstellt (Output) und diese anschließend zu einem höheren Preis weitergibt ( Abb. 1-19). Die Brauerei bezieht beispielsweise Malz, Hopfen, Hefe, Wasser, Strom und Verpackungsmaterialien als Input. Der Output der Brauerei – das Flaschenbier – gelangt dann als Ergebnis diverser logistischer Leistungsprozesse über Großhandel und Einzelhandel zum Endkunden. Final ergeben sich die von Endkunden nachgefragten Leistungen – hier also das Bier – als Resultat unternehmensübergreifender Wertschöpfungsprozessketten. In den Fokus rücken daher nicht einzelne, betriebliche Wertschöpfungssysteme, sondern unternehmensübergreifende Wertschöpfungssysteme, Supply Chains.


Abb. 1-25: Schematische Darstellung der wichtigsten Prozesse bei der Bierproduktion

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