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DREIZEHNTES KAPITEL

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Das Volk murrt gegen Moyses und wird dafür bestraft.

Nicht lange danach brach man vom Berge Sinai auf und kam nach einigen Zwischenstationen, von denen ich später berichten werde, zu einem Ort mit Namen Esermoth. Hier fing das Volk wiederum an, sich zu empören und dem Moyses die Übel vorzuwerfen, die es auf dem bisherigen Marsche zu erdulden gehabt hatte. Sie hätten auf seinen Rat eine sehr fruchtbare Gegend verlassen, und anstatt glücklich zu sein, wie er ihnen versprochen, irrten sie jetzt im Elende umher, litten unter Wassermangel und würden auch wohl von Hunger aufgerieben werden, wenn sie das Manna nicht hätten. Als sie den Mann so schmähten und lästerten, ermahnte sie einer aus dem Volke, sie möchten doch dessen eingedenk sein, was Moyses für das allgemeine Wohl geleistet hätte, und an Gottes mächtiger Hilfe nicht verzweifeln. Doch wurde dadurch die Menge noch mehr erregt und lärmte nur noch wilder gegen Moyses. Als dieser sie nun in solcher Verzweiflung sah, versprach er, um ihnen wieder Mut zu machen, er werde ihnen eine Menge Fleisch verschaffen nicht nur für einen, sondern für mehrere Tage, obgleich sie so schändlich gegen ihn verführen. Und da sie ihm nicht glauben wollten, und einer ihn fragte, woher er denn für so viele tausend Menschen Fleisch nehmen wolle, antwortete er: »Gott und ich werden, trotzdem ihr so schlecht von uns redet, dennoch nicht ablassen, für euch zu sorgen, und ihr werdet sogleich den Beweis davon sehen.« Kaum hatte er dies gesprochen, da wurde plötzlich das Lager von allen Seiten mit Wachteln erfüllt, die die Hebräer sogleich sammelten. Gott aber strafte sie bald darauf wegen ihrer frechen Schmähungen, denn viele von ihnen gingen zu Grunde. Daher nennt man diesen Ort bis heute noch Kabrothaba, das heißt »Grabhügel der Leidenschaft.«

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