Читать книгу Kinder der Dunkelheit - Gabriele Ketterl - Страница 24

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Don Ricardo stieß so unerwartet zu seinen Männern, dass diese erschrocken aufblickten, wie er so plötzlich vor ihnen stand, den Hengst am Zügel. »Ein königliches Tier, es wird mir auch weiterhin gute Dienste leisten.« Der Don tätschelte dem edlen Araber die Flanken. »Lasst uns jetzt den Rest zu Ende bringen.«

Der Don schwang sich wieder auf den Schimmel, zog den Mantel enger um sich und die Kapuze tief ins Gesicht. Niemand hätte in der Dunkelheit angezweifelt, dass es Mohammed auf seinem Hengst war.

Der Don gab die letzten Anweisungen. »Ich reite voran, ihr hinterher als meine Verfolger! Sobald sie mir die Tore öffnen, um mich einzulassen und zu schützen, schließt ihr auf. Lasst niemanden am Leben, weder Mann noch Frau noch Kind, Herr oder Diener.«

Don Ricardo preschte auf das maurische Anwesen zu, als würde ihn der Teufel persönlich jagen. »Alarm!«, schrie er auf arabisch und so schrill, dass man durch dieses eine Wort kaum den Unterschied in der Stimmlage bemerken konnte.

Er erkannte den schwarzen Hünen, den Leibwächter des Alten, der die Zinne verließ, um den jungen Herrn zu verteidigen. Kurz darauf öffneten sich die Tore des stolzen Anwesens. Gott war mit ihm!

Kinder der Dunkelheit

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