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3.2.3 Fachgesellschaftliche Organisation und akademische Verankerung

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In der im Jahr 1992 gegründeten Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP) sind nach Eigenauskunft alle Arbeits- und Aufgabenbereiche der Gerontopsychiatrie wie z. B. niedergelassene Ärzte und Klinikärzte sowie Ärzte, die in Behörden, Universitäten oder theoretischen Institutionen tätig sind, vertreten. Auch nichtärztliche Mitglieder, die in der Altenhilfe oder in klinischen Einrichtungen tätig sind, sollen sich als außerordentliche Mitglieder in der Gesellschaft engagieren können. Die DGGPP ist Mitglied des im Jahr 1971 gegründeten europäischen Dachverbandes European Association of Geriatric Psychiatry (EAGP). Weltweit werden gerontopsychiatrische Interessen durch die International Psychogeriatric Association (IPA) wahrgenommen.

Die erste Einrichtung einer »Sektion Gerontopsychiatrie« an einer deutschen Universitätsklinik erfolgte in den 1970er Jahren in Heidelberg (durch Klaus Österreich). Neben Heidelberg bestehen etatisierte Universitätsprofessuren für Gerontopsychiatrie noch in Ulm, Dresden, Leipzig und Mannheim. Die Professur für Gerontopsychiatrie der Universität Frankfurt a. M. wurde im Jahr 2011 in eine Professur für Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie umgewidmet. Ähnlich wie in der Geriatrie stagniert die akademische Verankerung der Gerontopsychiatrie an den deutschen Universitäten insgesamt jedoch eher auf niedrigem Niveau. Dagegen ist in der Allgemeinpsychiatrie in den letzten Jahren eine deutliche Aufwertung und auch quantitative Zunahme gerontopsychiatrischer Forschungsthemen und Forschungsaktivitäten (insbesondere im Bereich der Demenzforschung) zu verzeichnen. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch die im Jahr 2009 erfolgte Gründung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn, das sich im Demenzbereich allerdings vorrangig der Grundlagenforschung und nur in geringem Maße versorgungsrelevanten Themen widmet.

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