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3.3.4 Akademische Aus- und Fortbildung in der Gerontologie

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In Deutschland finden sich gerontologische Lehrstühle aktuell an der Medical School Berlin (für Gerontopsychologie/Psychologische Alternsforschung), an der Technischen Universität Dortmund (für Sozialstruktur und Soziologie alternder Gesellschaften sowie für Soziale Gerontologie und Lebenslaufforschung), an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (für Psychogerontologie), an der Goethe Universität Frankfurt am Main (für interdisziplinäre Alternswissenschaft), an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (für Gerontologie sowie Psychologische Alternsforschung), an der Universität Kassel (für Lebenslagen und Altern), an der Deutschen Sporthochschule Köln (für Bewegungs- und Sportgerontologie), an der Universität zu Köln (für Rehabilitationswissenschaftliche Gerontologie), an der Universität Vechta (für Altern und Arbeit, Altern und Gesellschaft, Empirische Altersforschung und Forschungsmethoden, Ökonomie und demografischer Wandel, Organisationelle Gerontologie und Psychologische Gerontologie) und an Hochschule Zittau-Görlitz (für Soziale Gerontologie).

In den letzten Jahren haben gerontologisch orientierte Angebote akademischer Aus- und Fortbildung deutlich zugenommen. Die an Universitäten etablierten Diplomstudiengänge wurden im Zuge der Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse teilweise eingestellt, zum Teil durch neue Angebote ersetzt und ergänzt, vor allem an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und privaten Hochschulen wurden neue Angebote etabliert. Sowohl mit Blick auf die Abschlüsse als auch mit Blick auf die Studieninhalte ergibt sich ein sehr heterogenes Bild. Gerontologisch orientierte Aus- und Fortbildung wird heute als Kontakt- wie als Fernstudium, als Vollzeitstudium wie berufsbegleitend oder in Teilzeit angeboten. Das Spektrum der Abschlüsse reicht von institutsinternen Zertifikaten bis hin zu BA-, MA- und MSc-Abschlüssen. Dabei werden gerontologische Inhalte aus der Perspektive unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen vermittelt und integriert (z. B. Soziologie, Soziale Arbeit, Psychologie, Sportwissenschaft, Gesundheitswissenschaften); an die Stelle expliziter Gerontologiestudiengänge treten spezifischere Angebote unter neuer Nomination (z. B. alternde Gesellschaft oder gerontologische Pflege).

Anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung der Sektionen III und IV der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V. (DGGG) 2015 in Mannheim wurde ein Arbeitskreis »Gerontologische Aus- und Weiterbildung« gegründet. Dieser hat die Vernetzung der verschiedenen Aktivitäten ebenso zum Ziel wie eine differenzierte fachpolitische Diskussion der akademischen Aus- und Weiterbildung in Gerontologie im deutschsprachigen Raum.

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