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5.5.1 Sonderpädagogik und Inklusionspädagogik
ОглавлениеAls sonderpädagogische Förderschwerpunkte sind Hören, Sehen, Körperliche und motorische Entwicklung, Sprache, Geistige Entwicklung,
Abb. 5.1: Beratungs- und Unterstützungssysteme für die Schule
Abb. 5.2: Kooperationspartner der Schule
Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung, Autismus und Kranke Schüler anerkannt (KMK, 1996–2000). Zwischen der Schulpsychologie und der Sonderpädagogik gibt es traditionell Überschneidungen in den Förderschwerpunkten Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung. Die Grenzen zwischen einer Beeinträchtigung im Lernen und einem gravierenden Schulversagen sind oft fließend und nur im Einzelfall zu klären. Die Grenzen zwischen dem Förderbedarf Emotionale und soziale Entwicklung und Verhaltensauffälligkeiten sind oft noch schwieriger zu bestimmen ( Kap. II-9).
Psychische Erkrankungen sind außer Autismus nicht als sonderpädagogischer Förderschwerpunkt anerkannt, stellen aber einen wesentlichen Arbeitsbereich schulpsychologischer Beratung dar ( Kap. II-10).
Sonderpädagoginnen beraten Lehrkräfte und Eltern in Fragen der Förderplanung und des Umgangs mit schwierigen Schülerinnen und Schülern. Hier gibt es methodische Überschneidungen mit der Schulpsychologie in der Testdiagnostik, Förderplanung und Beratung.
Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Sonderpädagogen und Schulpsychologinnen notwendig. Dies betrifft die gegenseitige Information und Anerkennung von bereits durchgeführter Diagnostik sowie regelmäßige Fallbesprechungen. Doppelberatung und Doppeldiagnostik können so vermieden werden. Wünschenswert wären schulische Beratungszentren, in denen verschiedene Professionen kooperativ zusammenarbeiten. Für ratsuchende Eltern und Lehrkräfte gibt es dann nur noch eine Anlaufstelle. Beispiele für gemeinsame Beratungszentren von Schulpsychologie und Sonderpädagogik sind in Bremen, Hamburg und Berlin zu finden.