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5.4 Aufbau schulinterner Kompetenzteams für Beratung

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Bevor eine Schülerin oder ein Schüler mit Lern- oder Verhaltensproblemen an externe Helfer delegiert wird, sollten innerschulische Beratungskompetenzen genutzt und aktiviert werden. Jede Schule braucht ein schulinternes Netzwerk und ein Kompetenzteam für Beratung.

Gerade an großen Schulen kann eine Ist-Analyse sinnvoll sein, um zu klären, welche Beratungsangebote bereits bestehen und erfolgreich sind, und welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule welche Kompetenzen haben:

• Gibt es an der Schule eine Lehrerin, die Expertin für Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche oder Drogenprophylaxe ist?

• Gibt es an der Schule einen ausgebildeten Mediator, einen Experten für Streitschlichtung?

• Gibt es Kompetenzen von Lehrkräften, die noch nicht ausreichend für die Schule genutzt werden?

• Gibt es Sonderpädagoginnen und Schulsozialarbeiter?

• Arbeiten diese Beratungsexpertinnen und -experten zusammen?

• Gibt es eine Sprechstunde des Schulpsychologen?

Kompetenzteams sollten regelmäßig tagen und im Rahmen einer kollegialen Fallberatung die Förderung von einzelnen Schülern und Schülerinnen und schwierigen Klassen besprechen aber auch strukturelle Fragen der Schulentwicklung bearbeiten. Braucht die Schule Unterstützungsangebote wie z. B. eine Schulstation oder temporäre Lerngruppen?

Kompetenzteams können die Arbeit der Klassenlehrkräfte und der Schulleitung unterstützen und diese entlasten. Sie können »Erste Hilfe« in Krisensituationen leisten. Sie stellen Kontakte zu externen Beratungsdiensten her und koordinieren z. B. die Anmeldungen zur Sprechstunde des Schulpsychologen.

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