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3.3.2 Institutionelle Faktoren guter Entscheidungsfindung

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Die Etablierung ethischer Reflexion muss institutionell ermöglicht werden. Eine positive Diskurskultur, die selbstverständliche Einbeziehung aller Betroffenen, Konsensorientierung und Patientenorientierung sind nicht durch einzelne Personen herstellbar, sondern erfordern ein positives institutionelles Umfeld. Ohne dieses bleiben positive Ansätze punktuell und sind an besonders engagierte Personen gebunden, sie sind nicht „institutionalisiert“. Eckpunkte für eine positive Kultur in Institutionen werden im folgenden Abschnitt umrissen. Zur Verantwortung der Institution in Bezug auf Entscheidungsfindung gehört es, diese nicht dem Zufall zu überlassen, sondern in eine Struktur einzubinden (z. B. Ethik-Gremien oder Qualitätsmanagement). Weiter gehören dazu die Fortbildung der Moderator/innen, die Auswahl eines geeigneten Modells und des für die Institution passenden Settings (Ethikberatung, Liaisondienst, Ethik-Komitee) sowie die Bereitstellung der nötigen Zeitressourcen für die Besprechungen, damit die für gute Entscheidungsfindung nötige ethische Reflexion eingeübt werden kann.

Praxisbuch Ethik in der Intensivmedizin

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