Читать книгу Unter Käfern und Schlangen - Hermine Stampa-Rabe - Страница 16

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A R I Z O N A


Und gleich beginnt es wieder, bergig zu werden. Mein Weg führt auf dem Standstreifen des Highways (10) entlang. Dieser Standstreifen ist die reinste Katastrophe: Alle 10 m geht von links schräg nach rechts eine ca. 10 cm breite und ca. 3 cm tiefe Rinne. Und dieses Gehoppel gefällt meinem Rad überhaupt nicht. Ganz links am weißen Begrenzungsstreifen, wo die Autos und Trucks eigentlich auf der rechten Spur fahren, bin ich nun unterwegs. Im Rückspiegel sehe ich, dass die


Autos und Trucks auf die linke zweite Spur ausweichen. Bleiben Trucks auf der rechten Spur, biege ich eben trotz der Rillen rechts auf den Standstreifen ab, fahre aber gleich wieder nach links an den weißen Streifen.

Wenn vorher das Gelände vor Palo Verde sauber mit Gemüse bepflanzt war, so radle ich jetzt durch eine Kakteen-reiche Gebirgswüste. Giant Saguaros, riesige Säulen-Kakteen, wachsen dekorativ auf und zwischen den Felsen. Die Sonne brennt heiß vom Himmel. Ein leichter warmer Wind kommt von vorn. Oder ist es nur mein Fahrtwind? Kann auch sein.

Schon am frühen Nachmittag erreiche ich mein heutiges Tagesziel Quartzsite. Auf dem Campingplatz werden nur Caravans genommen. So miete ich mich notgedrungen in einem günstigen Motel ein. Meine Wäsche hängt bald sauber aufgereiht auf meiner gespannten Wäscheleine. Für das Abendessen habe ich mir wieder eine Dose gekauft und zum Verfeinern dazu eine Avocado. Bald ist es 18.00 Uhr. Nach dem Essen gehe ich gleich schlafen, weil ich am kommenden Tag früh starten möchte, um vor der einsetzenden großen Hitze schon weit gefahren zu sein.

Unter Käfern und Schlangen

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