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Vorwort

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Dieses ist meine dritte große Fahrradtour mit Packtaschen und Zelt in den Vereinigten Staaten.

1992 radelte ich mit meiner Tochter am Pazifik gen Süden.

1998 unternahm ich meine ganz große USA-Expedition

„TransAmerica“ vom Atlantik in Virginia bis zum Pazifik in Oregon.

Seitdem träumte ich davon, sobald wie möglich wieder in die Vereinigten Staaten zu fliegen, um die „Southern Tier“ zu radeln.

In diesem Jahr 2003 konnte ich endlich starten. Zuerst hielt mich noch ein großer Trauerfall in der Familie zurück. Auf diese Weise konnte ich mich der Gruppe von Adventure Cycling nicht anschließen. Ich wagte es, ganz allein diese sehr schwierige Expedition in die Hände und unter die Räder zu nehmen.

Zu dieser Tour konnte ich nicht trainieren. In Schleswig-Holstein lag vier Monate lang hoher Schnee. Es herrschte eine sibirische Kälte. Aber ich wusste, dass ich es schaffe und mit Gottes Hilfe und ohne Unfall am Atlantik ankommen werde.

Aufgrund des fehlenden Trainings wollte ich nur in Motels übernachten, weil ich das Gewicht meines vier Pfund schweren Zeltes und des dreieinhalb Pfund schweren Schlafsacks scheute. Aber bei der genauen Überprüfung meiner „Southern Tier“ Streckenkarte stellte ich fest, dass an zwei Stellen keine Schlafmöglichkeit unter einem Dach vorhanden war. Dort gab es nichts außer einem Campingplatz. Und unter freiem Himmel wollte ich die Nacht nicht mit Skorpionen, Schlangen und Mücken teilen. So entschloss ich mich, mein Zelt und meinen Schlafsack mit nach San Diego/Ca. mitzunehmen und nach Phoenix/TX zur Jugendherberge per Post vorzuschicken. Ich hatte vor, später, wenn ich darin übernachtet hatte, diese Teile beim nächsten Postamt zum zweiten Ort zu einem Motel vorzuschicken.

Gesagt, getan. Nachdem ich in San Diego/Ca. angekommen war und später erleichtert vom Postamt kam, radelte ich an einem großen Sportgeschäft vorbei. Ich hielt an, ging hinein und hoch in die Camping-Abteilung. Ein 2 1/4 Pfund leichtes Zelt war neu eingetroffen. Ich ließ es mir aufbauen und entschloss mich, es zu kaufen. Auch einen zwei Pfund leichten und sehr guten Daunen-Schlafsack erstand ich. Nun fehlten mir nur noch die Zelt- und die Schlafunterlage. Nachdem ich alles vor mir liegen hatte, entschloss ich mich, doch so oft wie möglich zu zelten. Meine Geldausgaben würden dadurch erheblich niedriger liegen. Leider war ich nicht vermögend.

Mit meiner „leichten Fracht“ erreichte ich die Herberge und freute mich über diesen Kauf und Wandel meiner vor mir liegenden Abenteuer-Fahrradfahrt. Dieses Gewicht, das war mir klar, werde ich gut über alle Berge und Gebirge transportieren können.

Dadurch, dass mein Radsport-Freund New-York Bob in der Adventure-Cycling Gruppe eine Woche vorher gestartet war und mir regelmäßig eine Mail über die von der Gruppe zurückgelegte Strecke schrieb, wusste ich, was auf mich zukommen wird und konnte mich danach richten.

Auch hatte ich meinen Cousin Jürgen aus Costa Mesa bei Los Angeles, dann meinen Radsport-Freund California-John aus San Diego und als ganz große Hilfe meinen Radsportfreund Ed Wright aus Albuquerque aus New Mexico als Email-Freunde. Mit ihnen stand ich in ganz enger schriftlicher Verbindung. Sie hätten mir jederzeit bei Problemen geholfen.

Ich fühlte mich sicher.

So startete ich mit voll bepacktem Rad am 2. April 2003 in San Diego am Pazifischen Ozean.

Sie finden am Ende des Buches im Glossar die Übersetzung und Erklärung der englischen Wörter.

Auch befindet sich dort die Aufstellung der Tages- und Gesamtkilometer.


Unter Käfern und Schlangen

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