Читать книгу Masada - Jodi Magness - Страница 34

Vor Yigael Yadins Expedition in den 1960er-Jahren war es Adolf Schulten gewesen, der Masada am gründlichsten erkundet hatte. Der deutsche Historiker und Archäologe hatte im März 1932 einen Monat lang seine Zelte bei Masada aufgeschlagen, das Plateau des Berges aber nur an zwei Vormittagen aufgesucht. Ein Jahr später veröffentliche er die Ergebnisse in einer Monographie.32 Wie von Domaszewski interessierte sich auch Schulten besonders für die Belagerungswerke, nachdem er früher schon die römischen Militärlager bei Numantia in Spanien ausgegraben hatte. Etwa die Hälfte von Schultens Buch über Masada ist den Belagerungswerken gewidmet, vor allem den acht römischen Kastellen. Detaillierte Karten ergänzen seine Darstellung. Allerdings unterliefen Schulten – Yadin wies darauf hin – ein paar Fehler. So hat er Warrens Entdeckung des Schlangenpfades verworfen und diesen stattdessen am Nordabhang lokalisiert und mit Herodes’ Nordpalast in Verbindung gebracht – in diesen Überresten sah er eine Befestigungsanlage.33