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DER TEMPEL BEI EN GEDI

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In den Jahren 1956 und 1957 förderten Ausgrabungen unter dem israelischen Forscher Josef Naveh an einem Berghang, von dem aus man einen Blick auf die Oase En Gedi hat, einen seltenen chalkolithischen Tempel zutage. Der Komplex besteht aus einer großen offenen Einfriedung mit einem runden Steingebilde von drei Metern Durchmesser in der Mitte.

Der Hauptzugang zu der Einfriedung erfolgt durch ein Tor, dem gegenüber sich ein länglicher, schmaler Raum befindet. Etwas abseits davon liegt seitlich noch ein kleinerer Raum. An die Mauer gegenüber dem Eingang zu dem großen Raum schließt sich eine hufeisenförmige Nische an, bei der es sich um einen Altar gehandelt haben mag. Steinbänke säumen die Wände des großen Raums, und in seinem Boden ausgehobene Gruben waren gefüllt mit verbrannten Knochen, Hörnern, Keramik und Asche – offenbar Überreste von Opfergaben. Der Ausgräber vertrat die These, dass dieser Tempel der Bevölkerung der Region im Chalkolithikum als zentrales Heiligtum diente.23

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