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2.1.Die Frau in den verschiedenen Epochen griechischer Kultur

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Die Lage der griechischen Frau wird in fast allen Abhandlungen über das kulturelle Leben des antiken Griechenlands so behandelt, als entsprächen 1000 Jahre einer Epoche. Die Autoren analysieren die Lage der Frau pauschal vom 7. Jh. v. Chr. bis zum 4. Jh. n. Chr. und benutzen, um ihre Argumente zu untermauern, Autoren wie Homer, Aristoteles und christliche Schriftsteller, als wäre die Zeit stehen geblieben und die Bräuche in dieser Zeitspanne gleich geblieben, ganz so, als würden wir das Leben in Europa vom Mittelalter bis heute wie eine Epoche behandeln und die Frauenrechte des Mittelalters auf die Frau des 19. Jh anwenden. Dabei ändert sich die Welt und damit die Menschen und ihre Einstellung zu einem Thema innerhalb von 20 bis 30 Jahre gewaltig. Die Lage der Frau in 18 Jh war eine andere als im 19. Jh und wiederum eine andere als im 20. Jh. Da wir keine genauen Details über die Änderung der Bräuche und die Lage der Frau in so kurzen Abständen herausfinden können, versuche ich dies jeweils über einen Zeitraum von 200 Jahren, jedoch erst seit 700 v. Chr. und damit der Zeit des Beginns der Geschichtsschreibung. Die früheren Epochen müssen pauschal behandelt werden. Außerdem darf man Hellas nicht als einen Staat mit gleichen Sitten und Bräuchen betrachten, in dem die Frauen überall die gleichen Rechte gehabt hätten. Erst nach Alexander dem Großen dürfen wir die Griechen und Griechinnen des Riesenreiches als zwei Größen behandeln.

Gelehrte Frauen der Antike - Ein Lexikon

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