Читать книгу Ströme des Segens - Johann J Fast - Страница 26
Оглавление23. Januar
Welche Flut soll über dich kommen?
„... Und er (Gott) sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde ...; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe. Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.“
(1. Mo. 6,7.8)
„Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! ...“
(Ps. 32)
Die Menschen wollten sich nicht mehr von Gottes Geist die Wahrheit sagen lassen. Sie waren verstrickt in die Lüge der Schlange: „Ihr werdet sein wie Gott. Ihr seid die höchsten Wesen. Ihr seid frei“. Die große Flut (nennen wir sie ruhig die ,,Sünd“-Flut) liefert uns einen gewaltigen Beweis, daß Gott sich nicht spotten läßt. Sie ist das Vorbild des letzten Gerichts. Gott zürnt über die Zerstörung unseres Friedens und Glücks, über die Sünde. Die moderne Weichlichkeit und Unmännlichkeit findet es grausam und wird nervös, wenn ein Richter das Recht vertritt, wenn Eltern ihre Kinder strafen, wenn Haus- und Stadtverwalter auf Ordnung bestehen. Wenn nun Gott in seiner Schöpfung Ordnung machen will, besonders in der Menschheit, wenn er diejenigen vernichten muß, die von der Gemeinschaft der Sünde nicht lassen wollen, so sträubt sich eine falsche „Liebe“ dagegen. Gott bezeichnet man als grausam, während man kaum widerstrebt, wenn für die Volksehre Tausende in den Tod geführt werden. Zwei Fluten kommen über die Erde:
1. Die Gnadenflut von Golgatha, das Meer der Liebe, welche Sündern in Christus Gnade anbietet.
2. Die Gerichtsflut, in welche die Menschen sich selbst versenken. Denn Gott richtet nicht in der Erdenzeit. Er läßt beides reifen.
Wer wird gerettet? Wer findet die Glaubensarche? Wer sieht zuerst die Taube mit der Botschaft: „Auch für dich kam der Heiland!“? Wer findet den festen Grund der Gnade? Wer wahr und aufrichtig genug ist, daß er Gott und seine Gnade braucht, und die milde, vergebende Gnade von Golgatha mit innerem Verlangen und von ganzem Herzen sucht.
In Gnade und gebeugt dürfen die Seinen
zur rechten Zeit getrost vor dir erscheinen.
Wenn dann die Flut auch alle Dämme bricht,
wer dich umfaßt, an den gelangt sie nicht.