Читать книгу Ströme des Segens - Johann J Fast - Страница 35
Оглавление1. Februar
Würdest du aufs Ganze gehen, wenn Gott es befiehlt?
„... Da rief ihn der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! ... Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. ...“
(1 Mo. 22,1-14)
Nach diesen Geschichten hat Abraham viel erlebt und erfahren in der Schule seines Gottes. Doch nun kam der Höhepunkt seines Lebens, als er sich ausweisen mußte, wieviel ihn sein Gott wert war. Manche Geschichte muß vorhergehen, ehe Gott uns auf „Morija“ führen kann. Unser Gott ist barmherzig. Er verlangt von einem Kind in Christus nicht, was er von einem gereiften Mann erwarten kann. Seine Proben entsprechen unserer Kraft oder vielmehr unserer Schwachheit. Denn seine göttliche Kraft kann sich entfalten, soweit wir von eigener Kraft gelöst sind. Morija ist die Stätte der Anbetung und Anbetung ist Hingabe. Das Lamm kam, um sich hinzugeben. „Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer.“ Was Isaak nicht konnte und nie gekonnt hätte, vollbrachte Jesus, das Lamm Gottes. Auf dem Altar des Kreuzes gab er sich für eine verlorene Welt hin. Das ist noch heute der Berg, wo Jehova sieht. Sieht er auch dich dort? Auf Golgatha sind die Quellen unserer Kraft. Gott braucht in unseren Tagen mehr denn je eine geheiligte Schar, die gelernt hat, mit Christus, ihrem „Haupt“, Schritt zu halten, wie Isaak mit seinem Vater Schritt hielt, eine Schar, die nicht mehr zittert und um das eigene Leben ängstlich besorgt ist, wenn der Herr mit ihr nach „Morija“ und „Golgatha“ zieht. Fürchte dich nicht, Kind Gottes, mit deinem Gott bis auf den letzten Punkt zu gehen! Geh getrost in den Tag hinein und lege deine Hände in seine starke Hand! Abraham ahnte an jenem Morgen nicht, was ihn erwartete. Er hatte aber gelernt, seinem Gott zu vertrauen, denn er dachte: „Gott kann auch wohl von den Toten auferwecken.“ Und so gab er dahin den Eingeborenen, da er schon die Verheißungen empfangen hatte. Nicht die Verheißungen sind das Wichtigste, sondern Gott selbst. So laß dir ihm genügen!