Читать книгу Ströme des Segens - Johann J Fast - Страница 29
Оглавление26. Januar
Welche Stimmen sind für deine Entscheidungen maßgebend?
„Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich ... segnen und ... du sollst ein Segen sein. ... Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. ...“
(1. Mo. 12,1-9)
Babylonische Ausgrabungen haben gezeigt, in welcher Umgebung Abram groß wurde. Ihn umgab eine Kulturwelt. Er hatte mit gebildeten Leuten zu tun. Aber herrlicher als Babylons Kultur und Paläste war für ihn die Kunde von den Vorvätern und ihrem Wandel vor Jehova, der trotz unserer Untreue so liebreiche Verheißungen für uns hat. Und als sein Herz sinnend diese Botschaft betrachtete, da hat wohl auch sein Mund zu dem Gott des Himmels zu seufzen angefangen. Er hat anbeten gelernt. O, daß doch mehr Menschen durch die Botschaft zu Betern würden! Was nützt sonst alles Predigen? Als Gott hier einen Menschen erkannte, dessen tiefstes Sehnen die Gemeinschaft mit seinem Schöpfer war, welcher auf Gottes Gedanken und Ruf einging, da erwählte er ihn zum Gefäß der Offenbarung seiner großen Güte und Herrlichkeit. Es gibt einen Grundsatz, der lautet: „Kauf bricht Miete!“ Durch eine wirkliche Hingabe an Gott, der uns erkauft hat, wird der Frohndienst der Welt aufgehoben. Die Erde, aber auch unsere Familie haben uns nur als Darlehen. Sie haben ein göttlich verbürgtes Anrecht an unser Leben, Gut und Blut, aber niemandem außer unserem Gott allein gebührt es, unsere Seele zu beherrschen. Wenn Gott winkt, so müssen selbst im eigenen Haus „die Toten ihre Toten begraben“. Aber nur dann, wenn Gott winkt. Wir haben keine Fessel selbstherrlich zu lösen. Bleiben wir still in dem Stand, in den er uns gerufen und zu sich gezogen hat, bis Gott ruft. Aber eins dürfen wir nicht vergessen: gefährlicher als die feindlichen sind uns die freundlichen und lieben Menschen. Da heißt es, niemand nach dem Fleisch zu kennen, sondern alle Menschen - ob gewonnen oder verirrt, ob in Jesus oder in der Welt - nach dem Maßstab Gottes zu messen und zu behandeln. Wir wollen sie mit den Augen dessen betrachten, der für uns gestorben ist. Wenn wir ausziehen, sorgt der Herr für eine neue Heimat und für Frieden.