Читать книгу Ströme des Segens - Johann J Fast - Страница 36
Оглавление2. Februar
Gottes Augen halten nach dem Glauben Ausschau
„Und Jakob kochte ein Gericht. Da kam Esau vom Feld und war müde und sprach zu Jakob: Laß mich essen das rote Gericht; denn ich bin müde. Daher heißt er Edom. Aber Jakob sprach: Verkaufe mir heute deine Erstgeburt. Esau antwortete: Siehe, ich muß doch sterben; was soll mir da die Erstgeburt? Jakob sprach: So schwöre mir zuvor. Und er schwor ihm und verkaufte so Jakob seine Erstgeburt. Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau seine Erstgeburt.“
(1. Mo. 25,29-34)
Wie unlieb sind uns diese beiden Brüder Esau und Jakob. Der eine ist so leichtfertig und verachtet die Verheißung Gottes. Der andere ist so listig und nutzt die augenblickliche Verlegenheit des Bruders für seinen eigenen Vorteil aus. Kaum weiß man, zu wessen Gunsten sich die Waagschale des Herzens neigen soll. Aber Gott weiß es. Er ist sich für keinen Augenblick darüber im Unklaren, für wen von dem Brüderpaar er sich entscheiden soll. Die Augen des Herrn sehen nach dem Glauben. Nach nichts anderem schaut er aus, als allein nach dem Glauben. Hat dein Herz eine klare Glaubensstellung zu Gott? Das ist der springende Punkt. Auf diesem Grund allein kann Gott bauen. Nur das, daß Jakob, dieses Jammergeschöpf, an Gottes Verheißungen glaubt, macht ihn zu einem Ackerfeld, das Gott bearbeiten kann. Die Sünde ist noch mächtig in ihm, so mächtig wie in Esau, seinen glaubenlosen Bruder. Aber wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger. Was hat der Herr aus diesem elenden Jakob machen können? Welch einen Helden und glaubensstarken Gottesmann! Später hat er nicht mehr versucht, Gott beim Erreichen seiner Pläne zu unterstützen. Er hat gelernt, im Glauben still zu warten. „Herr, ich warte auf dein Heil!“, sagt der sterbende Greis voll sehnenden Verlangens und zuversichtlichen Glaubens. So will Gott seine Kinder haben. Gottes Augen sehen nach dem Glauben.