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Оглавление8. Februar
Werde den Hirten ein Hirte
„Und dies ist die Geschichte von Jakobs Geschlecht: Joseph war siebzehn Jahre alt und war ein Hirte bei den Schafen mit seinen Brüdern; er war Gehilfe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, der Frauen seines Vaters, und brachte es vor ihren Vater, wenn etwas Schlechtes über sie geredet wurde.“
(1. Mo. 37,2)
Joseph brachte die Sünden seiner Brüder vor seinen Vater. So macht es auch Jesus, unser himmlischer Joseph. Er liebt den Sünder, doch die Sünde an ihm haßt er. Aber er will nicht den Tod des Sünders, sondern er will, daß sich der Sünder bekehrt von seinem bösen Wege und lebt. Und damit die Sünde weggetan würde, ist er selbst in den Riß getreten und hat unsere Sünden selbst an seinem Leib auf das Holz hinaufgetragen, damit wir für die Sünde abgestorben sein und für die Gerechtigkeit leben können. Durch seine Wunden sind wir heil geworden. Jesus bringt deine Sünden vor den Vater, aber mit der Bitte: „Vergib, denn ich habe ihn erlöst mit meinem Blut!“ Ja allen, die ihm gehorsam sind, ist der Heiland nun eine Ursache zur ewigen Seligkeit geworden. Willst du dem Sohn Gottes gehorsam werden und von deinen Sünden lassen? Dann bringe sie unter sein Blut und diene dem Heiland ohne Furcht dein Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit, die ihm gefällig ist! Und dann geh und bekenne deinen Jesus auch unter deinen Brüdern in der Welt. Heiße ihre Sünden nicht gut, noch viel weniger falle selbst in ihren Irrtum, sondern bringe sie Tag und Nacht im Gebet vor den Vater. Werde wie Joseph - den Hirten ein Hirte des Viehs und wie Paulus - den Juden eine Jude und den Griechen ein Grieche, damit du etliche selig machen kannst. Und wo wir an unseren Mitmenschen Sünden strafen müssen, da soll es mit Beugung des eigenen Herzens geschehen, als solche, die auch aus Gnaden gerettet worden sind.
Viel, viel kannst du tun! Darum wirke
im Glauben mit ernstem Gebet.
Der Tränen Saat folgt einst die Ernte
von dem, was die Liebe gesät.