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25. Januar

Deine selbsterbauten Türme bringen dich nicht weiter

„... Und sie sprachen untereinander: ... laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen ... Und der HERR sprach: ... dies ist der Anfang ihres Tuns; ... laßt uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren ... So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, daß sie aufhören mußten, die Stadt zu bauen ...“

(1. Mo. 11,1-9)

Den Turm von Babel hatte man in diesen Tagen neu errichten wollen. Er sollte den Dom der biblischen Gottesoffenbarungen in den Schatten stellen. Aber niemals wird Babels Herrlichkeit an die der Bibel heranreichen. Wesentlich gefährlicher und bedeutungsvoller ist der stete Bau des Babelturms nicht nur in Asien, sondern besonders in Europa. Es ist der wahnwitzige Versuch, den Himmels- und Ewigkeitsglauben zu vernichten, Gedankenbausteine aufeinander zu schichten, um die Hinfälligkeit des Überirdischen zu beweisen, indem man das Weltall und in die Ursprünge des Glaubens durchleuchtet. Immer wieder werden sie zerstreut von Gottes Hand. Immer wieder zerfallen ihre Aufstellungen. Sie fahren in tausend verschiedene Meinungen und Sprachen auseinander. Ein zweiter ähnlicher Bau erhebt sich auf dem Boden der Kirche in der Frömmigkeit. Immer neue Versuche werden unternommen, mit den Bausteinen eigener Gerechtigkeit einen Himmel, eine Friedensstätte zu errichten und eine Festung des Fleisches zu erbauen. Aber auch hier ist es ungesegnete und vergebliche Mühe und vergeudete Kraft. Immer neue Weiten tun sich auf und verbergen das erstrebte Ziel des Friedens und der Einigkeit mit Gott. Doch im tiefen Hader um den rechten Weg gehen die Turmbauer der Selbstgerechtigkeit immer wieder auseinander. Nein, wir erreichen den Himmel niemals mit eigenen Mitteln und aus eigener Kraft. Den Himmel erreichen wir nur getragen von der Gnade oder niemals. Entweder wir verzichten auf unsere Selbständigkeit, werden wie die Kinder und lassen uns auf dem dargebotenen Arm der Barmherzigkeit Gottes, die in Jesus ist, nieder, oder wir gelangen niemals zum Frieden. Die Kunst, selig zu werden, besteht mehr darin, daß wir uns vom Himmel finden lassen sowie huldigend und anerkennend auf das Suchen Gottes eingehen, als daß wir selbst suchen müßten. Daß Gott uns geliebt hat, das ist das Leben!

Ströme des Segens

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