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Entdeckungsreisen
ОглавлениеPythagoras reiste viel. Das Wissen, das er in anderen Ländern aufnahm, musste ihn zweifellos inspiriert haben. Er stammte aus Samos, unweit von Milet in Westanatolien (heutige Türkei). Vermutlich studierte er an der Schule des Thales von Milet unter dem Philosophen Anaximander. Mit 20 Jahren brach er für viele Jahre ins Ausland auf. Er besuchte wohl Phönizien, Persien, Babylon, Ägypten und könnte sogar Indien erreicht haben. Die Ägypter wussten, dass ein Dreieck mit den Seitenlängen 3, 4 und 5 (das erste pythagoreische Tripel) stets einen rechten Winkel hat. Baumeister verwendeten Schnüre mit diesen Längen, um präzise rechte Winkel zu konstruieren. Die Beobachtung dieser Praxis könnte Pythagoras dazu angeregt haben, den zugrunde liegenden mathematischen Satz zu beweisen. In Ägypten könnte er auch Thales von Milet getroffen haben, welcher Höhen von Pyramiden berechnete und das deduktive Schlussfolgern auf die Geometrie anwandte.
»Die Vernunft ist unsterblich, alles andere ist sterblich.«
Pythagoras zitiert in: Diogenes Laertios Vitae et Sententiae Philosophorum 3. Jh. n. Chr.