Читать книгу Antinatalismus - Karim Akerma - Страница 142

Buddhismus

Оглавление

Existenzablehnende Lehre mit antinatalistischem Einschlag. Buddhistische Mönche pflanzen sich nicht fort. Vermutlich ist die antinatalistische Tendenz des Buddhismus stärker als diejenige des Hinduismus: Während letzterer eine den Tod überdauernde, auf die Wiedergeburt zusteuernde Seele kennt, gilt die Seele im Buddhismus nicht als sich erhaltende Substanz. Wo es aber kein sich erhaltendes Selbst gibt, kann es im Grunde auch keinen Bedarf nach höherer Wiedergeburt geben und somit keinen Auftrag, neue Menschen zu zeugen.

Auf die Frage, wer oder was es ist, das – durch das in vergangenen Leben angesammelte Karma beeinflusst – wiedergeboren wird, weiß der Buddhismus keine Antwort. Ist „niemand“ da, der wiedergeboren muss, so kann niemandem geschadet werden, wenn keine weiteren Menschen gezeugt werden.

Antinatalismus

Подняться наверх