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1.000 Kilometer vom Wadentier
ОглавлениеIm Jahr 2012 lief ich viel mit meinem Kollegen Steffen. Dazu kam auch Carsten, fast ein Nachbar, der damals in der Straße ‘In den Birgden’ wohnte und den wir durch unsere Hunderunden mit unserem Paul kennengelernt haben. Wir sind öfters mit ihm, seiner Frau und deren Hündin Cindy spazieren gegangen. Ja und dann war auch ab und zu Ina mal dabei. Ina haben wir über ihre Mutter kennengelernt, weil sie viel in meinem Internet-Blog gelesen hatte.
Am 26. Februar 2012 hatte ich schon die ersten 1.000 Kilometer im Jahr gelaufen und war für die Begleitung meiner Lauffreunde sehr dankbar. Ich bin auch heute immer noch sehr dankbar, wenn mich jemand bei meinem Morgenlauf begleitet. Das wertet den Lauf ungemein auf. Man lernt den anderen etwas kennen, man erzählt sich etwas und das alles abseits von Wettbewerb und Zeitmessung. Aber es waren meine ersten 1.000 Kilometer im Täglichlaufen. So etwas hatte ich noch nie ohne einen Tag Pause gemacht.
Wer 1.000 Kilometer in täglichen Etappen läuft, ohne einen Tag Pause, der hat auch Bedarf an Sportkleidung. Deshalb begann Anja, mich vernünftig einzukleiden. Gute Laufschuhe hatte ich schon seit Jahren, aber bei dieser besonderen Belastung spürt man genau, was noch hilfreich sein kann. Zum Beispiel Kompressionsstrümpfe. Nicht diese Kompressionsstrümpfe gegen Krampfadern, sondern solche für Läufer. Die sorgen nämlich dafür, dass die Blutrückführung aus den Beinen rückwärts zur Lunge und dem Herzen etwas unterstützt wird. Gerade bei längeren Läufen fühlte ich mich damit sehr wohl. Vielleicht glaube ich auch nur an dieses Ergebnis, aber wenn’s mir doch hilft. Wenn mich jemand fragt, ob diese Teile mir wirklich einen Vorteil bringen, dann antworte ich: “Ach ich trage die nur, weil ich so hammermäßige Waden habe und die ohne diese Strümpfe sonst immer aneinanderklatschen würden”. Ich bin ein Wadentier.