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Wie ich auf diese Idee gekommen bin

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Damals, 2012, hatte ich noch keine Ahnung, auf was ich mich einlassen würde. Ich wusste nicht einmal so genau, wie lange ich überhaupt täglich laufen wollte, ob ich es durchhalten könnte und wie das mit der Gesundheit auf Dauer funktionieren würde. Petra vom Westdeutschen Rundfunk fragte mich in einem der Interviews nach meiner Vergangenheit und wie ich darauf gekommen sei, täglich zu laufen. Das möchte ich jetzt erzählen.

Es war Ende des Jahres 2004 als Anja und ich uns wieder einmal zusammensetzten und unsere Planung für das nächste Geschäftsjahr in Angriff nahmen. Wir hatten eine Praxis für Vermögensberatung. Immer gegen Ende des Jahres haben wir die Planung für das nächste Jahr besprochen und festgelegt. Das Geschäft lief gut, wir konnten investieren und waren zufrieden. Aber wir waren beide recht übergewichtig und erkannten genau an diesem Punkt Handlungsbedarf.

Doch es geht in diesem Buch nicht ums Abnehmen. Es geht um eine komplette Lebensveränderung. Und nur der erste Schritt dazu war die Verringerung unseres Körpergewichts. Ich wog damals 160 und Anja 125 Kilogramm. Das konnte auf Dauer nicht gesund sein und wir wollten ja von dem, was wir uns erarbeitet hatten, auch etwas haben. Also musste ein Plan her. Nichts Kompliziertes, etwas ganz Schlichtes, Einfaches. Die Lösung war: Möglichst wenig Zucker, wenig Fett und kein Alkohol. Dazu etwas Bewegung. Unter Bewegung haben wir damals verstanden, spazieren zu gehen. Etwas, was wir in den letzten Jahren komplett unterlassen hatten. Wir hatten damals Kontakt zu Herrn Busch von Busch Automobile in Wermelskirchen und dieser Herr Busch erzählte uns, dass er an der Remscheider Talsperre immer spazieren gehe. Eine Runde im zügigen Schritt um die Talsperre und dann gehe es ihm für den Rest des Tages gut. Deshalb machten wir uns auf den Weg, starteten unseren ersten Spaziergang und kamen genau bis zur ersten Bank. Zwei Tonnen auf Reisen. Na prima, ich war vollkommen fertig und Anja eigentlich auch. Wir legten erst einmal eine kurze Pause ein und setzten uns hin. Ja klar, aller Anfang ist schwer. Dennoch sind wir dabei geblieben. Jeden Tag sind wir anfangs spazieren gegangen. So büßten wir in den ersten vier Monaten des Jahres schon gute vierzehn Kilo ein. Jeder für sich.

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