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Laufen und Laufen und Radeln
ОглавлениеEigentlich wollte ich zusätzlich nachmittags noch ab und an eine Runde mit dem Mountainbike drehen, was aber mangels Partnern ausfallen musste. Alleine durch den Busch zu düsen, war mir zu gefährlich. Wenn da unterwegs mal was passieren sollte, dann läge man alleine im Wald und könnte die Käfer und Ameisen beobachten, wenn sie einem in die Ohren kriechen. Ich finde es schon ratsam, zu zweit zu fahren. So lief ich eine Zeit sogar zweimal am Tag. Morgens mit dem Steffen oder alleine einen sechzehn Kilometer Lauf und am Nachmittag noch einen zehn Kilometer Lauf zusätzlich.
In dieser Zeit und auch später bekam ich durch meine Fitness-App und über Facebook immer mehr Kontakt zu anderen Läufern. Diese Läufer sprachen und schrieben nur über's Laufen, über Zeiten, Wettbewerbe oder welche Laufzeitschrift sie als nächste kaufen und lesen werden, um schnellere und bessere Läufer zu werden. Meine Antwort darauf war immer nur: “Laufen lernt man am Besten beim Laufen.” Und dieser Meinung bin ich heute noch.
So lief ich also weiter. Mit Steffen und ohne ihn. Zusätzlich kam nach der Winterpause auch das Radfahren wieder dazu. Als Ausgleich quasi. Meine erste Runde zum Aufwärmen führte mich mit dem Crossbike von Wermelskirchen nach Köln zum Dom. Als ich in Köln ankam, wurde dort gerade eine Folge der RTL-Fernsehserie “Alarm für Cobra 11” gedreht. Ich schaute mir das einen Moment an und fuhr dann weiter. So war ich wieder beim Fahrradfahren angekommen. Das gefiel mir sehr, so dass ich ein paar Tage später direkt auch das Mountainbike aus dem Stall holte. Eine Runde zur Wuppertalsperre, einmal herum und wieder nach Hause. Klasse, aber danach war ich auch erst einmal satt und zufrieden.
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Wenn der Geist sich was einbilden kann, dann können die Beine das auch.
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