Читать книгу Weber's Gasgrillbibel - Manuel Weyer - Страница 41

Zwischen einem preisgünstigen Huhn aus Massentierhaltung und einem artgerecht aufgezogenen Huhn liegen Welten. Vögel aus Massentierhaltung, die meist im Supermarkt oder beim Discounter zu finden sind, garen zwar schnell und sind relativ zart, haben aber geschmacklich nicht viel zu bieten. Auf dem Grill überdeckt durch ölige Marinaden, fertige Würzmischungen oder Saucen schmeckt man das eigentliche Huhn nicht mehr.

Artgerecht gehaltene Hähnchen oder solche aus Bio-Aufzucht und mit besonderer Fütterung sind in der Regel ihren höheren Preis wert. Sie haben Auslauf und viel Bewegung, was zu festerem und geschmacksintensiverem Fleisch sorgt. Oft stammen die Hühner aus alten Zuchtrassen, die zwar weniger mit einer fülligen Brust oder regelmäßigen Form, dafür mit viel mehr Geschmack aufwarten können.

Ein Hähnchen sollte eine straff anliegende, unversehrte Haut haben, die weder eingeschrumpft noch zu weit wirken und keine trockenen Stellen haben darf. Da die Haut meist aber nur Auskunft über die Fütterung und nicht über die Qualität des Geflügels gibt, ist es ratsam, sich an den Geruch zu halten. Riecht das Hähnchen merkwürdig, darfst du es auf keinen Fall kaufen, geschweige denn zubereiten.

Geflügel kann, selbst wenn es ordnungsgemäß geschlachtet und gekühlt wurde, mit Salmonellen behaftet sein. Bringe frisches Geflügelfleisch möglichst schnell und kühl nach Hause und lege es in den Kühlschrank an den kältesten Platz. Geflügel sollte vor dem Kochen oder Grillen nicht gewaschen werden, da sich sonst die Bakterien in der Küche verteilen. Wichtig ist nur, das Geflügel durchzugaren, dann haben Bakterien keine Chance.