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Das Projekt läuft aus dem Ruder – erste Anzeichen für Mobbing

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Der mit dem Kunden ausgehandelte Fertigstellungstermin Ende März kann wieder nicht gehalten werden. Den wegen fehlender Führung entstandenen Zeitverzug kann ich schwerlich aufholen. Die Verantwortlichen des BFS reagieren verständlicherweise zunehmend gereizt. Zwar ist mittlerweile ein großer Teil der Funktionalität implementiert, es bestehen aber Performance- und Qualitätsprobleme. Zudem steigen auch die Ansprüche des Kunden. Er will immer mehr und behauptet, das alles gehöre zu den ursprünglich vereinbarten Leistungen. Ich frage den Projektleiter, ob wir überhaupt noch genug Geld haben, um all die Begehrlichkeiten zu befriedigen. Er gibt grünes Licht: »Ja klar, ich habe Geld zum Versauen!«

Es kommen noch weitere Probleme dazu: Der Mitarbeiter, der mich bisher in der Entwicklung unterstützt hat, verlässt das Projekt und wird einem anderen zugeteilt. Ich reagiere darauf mit Unverständnis. Aber an wen soll ich mich wenden? Ich habe keinen Linienvorgesetzten und die Weisung kam vom Projektleiter bzw. dessen Vorgesetzten. Ich bin mir nicht sicher, aber vermute, dass dies mit Absicht geschehen ist, um mich auflaufen zu lassen. Ich werde nämlich über Wochen alleine gelassen und obwohl ich wiederholt darauf aufmerksam mache, dass ich das Arbeitsvolumen nicht alleine bewältigen kann, erhalte ich keine Unterstützung. Die Begründung ist immer die gleiche: man finde keine geeigneten Leute. Aber das stimmt nicht. Ich beobachte nämlich, dass andere Projekte problemlos personell aufgestockt werden können. Wie sich später herausstellt, ist meine Vermutung richtig.

DIE ENTSCHEIDUNG - BEGEGNUNG MIT EINEM KANNIBALEN

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