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Castem lebt – G-SOA wurde beerdigt

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Anfang 2009 erhalte ich die Nachricht, dass das Projekt G-SOA beerdigt wurde. Es sei zu komplex und habe die Erwartungen bei Weitem nicht erfüllt. Castem hingegen hat den produktiven Betrieb aufgenommen, nachdem die Performance- und Qualitätsprobleme behoben werden konnten. Der Grund für die schlechte Performance war die Tatsache, dass das Tool mit der zur Verfügung stehenden Hardware nicht die erwartete Leistung zu erbringen vermochte. Der Consultant hat daher einen großen Teil der Logik rückgebaut und mit alten Technologien realisiert. Er brauchte jedoch alleine dafür vier bis fünf Monate, die Zeit, die ursprünglich für das ganze Vorhaben geschätzt wurde. Im November 2008 wird bereits die erste Stichprobe gezogen, mit der Haushaltsbefragungen für das Kulturverhalten der Schweizer Bevölkerung durchgeführt werden. [36]

Ich stelle fest, dass Castem genauso gescheitert wäre wie G-SOA, wenn ich nicht die Notbremse gezogen und eine Trennung beider Projekte vorgenommen hätte. Ich erinnere mich noch gut, wie unser Projekt vom Projektleiter von G-SOA belächelt wurde: » Castem macht ja fast dasselbe wie G-SOA«, erwähnte er mal beiläufig. Mit dieser Aussage hat er angesichts der Resultate ein Eigentor geschossen. Sein Projekt hat Millionen gekostet und ist beerdigt worden, Castem ist produktiv und kostete nicht einmal eine halbe Million. Es sei noch erwähnt, dass Kotz, der mich wegen der nicht von mir zu verantwortenden Verzögerungen und Qualitätsmängel schikanierte, ebenfalls in leitender Stellung am Projekt G-SOA werkelte. Der Flop hatte für ihn jedoch keine nachteiligen Auswirkungen. Die Verantwortlichen haben sich selbst großzügig verziehen.

DIE ENTSCHEIDUNG - BEGEGNUNG MIT EINEM KANNIBALEN

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