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SCHÜTZENDE PUFFERSYSTEME
ОглавлениеBis zu einem gewissen Maß kann der Körper sich selbst davor schützen und kompensieren. Er verfügt unter anderem in der Haut, in der Lunge, in den Nieren und auch im Blutsystem über Puffersysteme, die überschüssige Säuren binden, bei Bedarf wieder freisetzen oder ausscheiden können. Wird der körpereigene Säure-Basen-Haushalt aber durch falsche Ernährung gestört, übersäuert das Gewebe. Die Nieren und der Darm sind überlastet und können die überschüssigen Säuren in dem Fall nicht mehr ausscheiden; stattdessen übernehmen die Basen die Neutra-lisierung. Sie fehlen dann aber an anderer Stelle, nämlich im Blut, das dadurch zu wenig Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Kalzium bekommt und sich diese aus Muskeln und Knochen holen muss.
ANZEICHEN FÜR ÜBERSÄUERUNG
Je nach Art der Übersäuerung reagiert der Körper mit verschiedenen Symptomen:
Eine latente Übersäuerung macht sich mit Müdigkeit, schlechter Konzentrationsfähigkeit, Haut- und Haarproblemen oder Muskelverspannungen bemerkbar.
Wird die latente zur chronisch latenten Übersäuerung, kämpft der Körper gegen das Übermaß an Säuren. Im Blut ist das noch nicht messbar, aber es kostet Energie, die die Leistungsfähigkeit und Regenera-tionskraft beeinträchtigt.
Bei einer chronischen Übersäuerung können Lunge, Nieren, Darm und Haut keine neutralisierenden Säuren mehr ausscheiden. Der Stoffwechsel und das Bindegewebe reagieren geschwächt; Muskeln, Faszien und Bänder verkleben.
Kommt es zu einer akuten Azidose, also zu einer lebensgefährlichen Übersäuerung mit einem pH-Wert von weniger als 7,35 zirkuliert das Blut nicht mehr richtig und das Risiko für Herz-infarkt oder Schlaganfall steigt.