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SAUER, BASISCH
ODER NEUTRAL?

Damit Sie wissen, was täglich auf den Teller soll, müssen Sie sich an den Inhaltsstoffen der einzelnen Lebensmittel orientieren. Denn die beeinflussen den Stoffwechsel. Der sogenannte PRAL-Wert unterstützt Sie dabei. Hier gibt es einen Überblick und nützliche Faustregeln.

Eine basische Ernährung ist sehr vielseitig und hat keine unerwünschten Nebenwirkungen. Denn um die Kraft der Basen für Ihre Gesundheit zu nutzen, können Sie sich an den Regeln orientieren, die auch sonst die Basis für eine gesunde Ernährung sind. Sie brauchen Makronährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und Ballaststoffe) ebenso wie Mikronährstoffe in Form von Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Eine pflanzenbetonte Vollwertkost ist der Grundstein für einen aus-geglichenen Säure-Basen-Haushalt.

VOLLWERTIG VEGETARISCH

Essen Sie möglichst oft pflanzlich und bevorzugen Sie dabei basenüberschüssige und neutrale Lebensmittel. Ob Gemüse, Salate, Obst, frische Kräuter, Kartoffeln, Sprossen, Nüsse, Mandeln, Gemüse- und Obstsäfte oder Pflanzendrinks: 80 Prozent (in der Grafik auf Seite 13 grün) der täglichen Nahrung sollten im Rahmen einer Säu-re-Basen-Diät aus vollwertigen vegetarischen Produkten mit hochwertigem pflanzlichem Eiweiß als basenüberschüssige Lebensmittel bestehen.

NEUTRALE LEBENSMITTEL

Dazu kommen neutrale Lebensmittel. Zu dieser Gruppe gehören Pflanzenöle wie Lein-, Raps- und Olivenöl ebenso wie Kokosfett, Butter und Sahne. Auch glutenfreie Pflanzen wie Amarant, Hirse, Buchweizen und Quinoa finden sich in diesem Bereich. All das wird in der Regel basisch verstoffwechselt. Dabei gibt es nur wenige Ausnahmen wie zum Beispiel Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen etc.), Getreideprodukte, einige Nüsse (unbehandelte Erdnüsse und Walnusskerne), Zucker sowie schwarzer und grüner Tee. Denn diese verhalten sich im Körper wie tierische Produkte, Fast Food und Fertigessen; sie wer-den also zu Säuren abgebaut. Ein Sonderfall ist Kaffee, der sowohl basen- als auch säure-bildend sein kann.

NUR WENIG ODER GANZ MEIDEN

Die übrigen 20 Prozent (in der Grafik auf Seite 13 rot) dürfen säureüberschüssige Lebensmittel sein. Das sind vor allem Produkte aus tierischem Eiweiß wie Fisch, Fleisch, Eier, Käse oder Quark, aber auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Honig. Möglichst ganz meiden sollten Sie verarbeitetes Fleisch, Fast Food, Wurst, Süßigkeiten und Weißmehlprodukte.

LEBENSMITTEL EINTEILEN

Die Wissenschaft klassifiziert Lebensmittel nach dem sogenannten PRAL-Wert. Diese Abkürzung steht für „potential renal acid load“ und gibt die potenzielle Säurelast an, die die Nieren betrifft. Mit der Klassifizierung können Sie gängige Le-bensmittel selbst einteilen. Auf Seite 126 finden Sie dazu eine Tabelle mit oft verzehrten Nahrungsmitteln. Ein hoher negativer Wert ist sehr gut, also sehr basisch. Ein hoher positiver Wert zeigt dagegen eine stark säuernde Wirkung an.


FAUSTREGELN

Saure Lebensmittel wie zum Beispiel Zitronen sind basenbildend. Süßes wie Kuchen und Gebäck hingegen bildet Säuren.

Je höher der Proteingehalt eines Produkts, desto stärker ist die säurebildende Wirkung.

Auch wenn Hülsenfrüchte bei den Säurebildnern auftauchen, sind sie zu empfehlen, denn sie enthalten viele wertvolle Nährstoffe und pflanzliche Eiweiße.

Gut, lecker, basisch

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